06.02.2009 | 10:33

Initiative „Föhrenwald 2010" des Agrarmanagements NÖ-Süd

Gesundung des Föhrenwaldes nachhaltig auf Schiene

Anfang 2006 startete das Agrarmanagement NÖ-Süd die Initiative „Föhrenwald 2010" mit dem Ziel, eine nachhaltige Revitalisierung einzuleiten, den ökonomischen Nutzen zu erhöhen und neue touristische Ansätze aufzubereiten. In diesem Zusammenhang wurden bis zum Vorjahr über 500 Grundeigentümer über die gemeinsamen Ziele informiert, gab das Agrarmanagement NÖ-Süd kürzlich in einer Zwischenbilanz über dieses Projekt bekannt.

Waldbegehungen mit den Grundeigentümern haben diese Arbeitsphase abgerundet, die Hand in Hand mit der Erstellung eines Waldfachplanes gegangen ist, der geografisch 22 Katastralgemeinden in drei Verwaltungsbezirken umfasst. Daraus resultieren Grundstücks- und Wegeklassifizierungen, aktualisierte Einsatzkarten für Löscharbeiten sowie in Brandabschnitte gegliederte Wegenetze für ein effektives Brandschutzmanagement, was durch Wegesanierungs- und -kennzeichnungsarbeiten abgerundet wurde.

Wesentliche Grundlage für die Sanierungsarbeiten im Föhrenwald war die Initiierung einer regen Durchforstungstätigkeit. Seit Beginn der Durchforstungen ist es gelungen, rund 1.500 Hektar, also fast die Hälfte des Föhrenwaldes, zu durchforsten. Insgesamt wurden in den drei Jahren rund 60.000 Festmeter Schwarzkiefernholz aus dem Föhrenwald geerntet, davon 25.000 Festmeter Sägerundholz und rund 35.000 Festmeter Faser- und Energieholz, was rund 120.000 Schüttraummetern Hackgut entspricht.

Zusätzlich wurde sowohl eine Föhrenwaldprojekt-Homepage eingerichtet als auch gemeinsam mit dem NÖ Holzcluster eine Angebotspalette für den konstruktiven Holzbau im Bereich Theaterböden sowie die Harzverwertung entwickelt. In einer Grundstücksbörse werden zum Zweck von Grundstückszusammenlegungen entsprechende Flächen zum Kauf bzw. Verkauf angeboten.

Auch der Erweiterung eines sanften Tourismusangebotes im Föhrenwald wurde besonderes Augenmerk geschenkt: Auf Basis bereits vorhandener touristischer Aktivitäten wurde eine Machbarkeitsstudie zur weiteren touristischen Erschließung erstellt, die u. a. die Etablierung eines Waldpädagogikstützpunktes, einen Föhrenwipfelweg als Zusatzattraktion zur Therme Linsberg und weitere Angebotsmöglichkeiten umfasst.

Nähere Informationen beim Agrarmanagement NÖ-Süd unter 02629/3156, Gertrude Kürner, e-mail office@schneebergland.at und gertrude.kuerner@schneebergland.at.

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