27.01.2009 | 10:19

„Nacht der Venus" am 28. Jänner im NÖ Landesmuseum

Intensivierung der Zusammenarbeit mit Tschechien

Morgen, Mittwoch, 28. Jänner, findet ab 18 Uhr im NÖ Landesmuseum in St. Pölten die „Nacht der Venus" statt. Mit dieser Veranstaltung der NÖ Landesakademie soll der Auftakt einer intensiveren Zusammenarbeit mit Tschechien erfolgen: Die NÖ Landesakademie hat sich gemeinsam mit dem Regionalmuseum Mikulov zum Ziel gesetzt, auch nach dem Jubiläumsjahr der wohl berühmtesten Frauenfigur Österreichs, der Venus von Willendorf, unterschiedlichste Veranstaltungen rund um die Venusforschung zu initiieren.

„Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit unseren tschechischen Nachbarn ist mir ein großes Anliegen, und ich freue mich, dass es gelungen ist, dieses Projekt gemeinsam mit Mikulov zu starten", erklärt dazu Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner, zuständig für EU-Angelegenheiten.

Das Symposium „Die Nacht der Venus" ist nicht nur Auftakt dieser Kooperation, es bildet gleichzeitig auch den Schlussakkord der Ausstellung „Mammut, Mensch & Co". Im Rahmen des Symposiums wird der Film „Venusgeschichten. Venus von Willendorf und Venus von Dolni Vestonice - eine österreichisch-tschechische Kulturgeschichte" präsentiert; im Anschluss diskutieren ExpertInnen Deutungsansätze der Venuskulturen inklusive des Genderaspekts. Weitere Höhepunkte der „Nacht der Venus" sind eine sphärische Klanginstallation von DJ Maria Magdalena und eine Nachtführung durch die Ausstellung „Mammut, Mensch & Co".

Weitere grenzüberschreitende Symposien und Tagungen mit nationalen und internationalen VenusforscherInnen sollen im Rahmen des Projekts folgen: Bis 1918, dem Ende der Monarchie, gab es ja eine sehr enge Kooperation zwischen den österreichischen und tschechischen Forschungsstätten, aufgrund der politischen Veränderungen teilte sich danach die Erforschung der Venuskulturen in einen östlichen und westlichen Forschungskreis. Das Projekt zur Venus von Willendorf und zur Venus von Dolni Vestonice (Unter-Wisternitz) soll dazu beitragen, diese beiden Forschungskreise einander wieder näher zu bringen.

Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts ist die Entwicklung einer kulturtouristischen Zusammenarbeit der Forschungsstätten und archäologischen Museen, sowohl in Niederösterreich als auch in Mähren befinden sich ja bedeutende altsteinzeitliche Fundstätten. Weiters werden in Form von grenzüberschreitenden Schulexkursionen und einer gemeinsamen Unterrichts-DVD vor allem die Kinder und Jugendlichen der beiden Nachbarländer auf die bedeutenden altsteinzeitlichen Fundstätten im österreichisch-tschechischen Grenzraum, aber auch die gemeinsame Kulturgeschichte aufmerksam gemacht.

Anmeldungen unter 02742/294-17438, Renate Aschinger, e-mail renate.aschinger@noe-lak.at; nähere Informationen unter 0699/12 17 78 99, Mag. Bettina Pöschl-Bubenicek, e-mail info@projektvenus.eu und http://www.projektvenus.eu/.

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