26.01.2009 | 14:18

Radwege in Niederösterreich werden ausgebaut

Plank: Radanteil am Verkehrsaufkommen soll verdoppelt werden

Zurzeit liegt der Anteil der Radfahrten am Verkehrsaufkommen bei rund 7 Prozent. Dieser Anteil soll in den nächsten Jahren auf 14 Prozent verdoppelt werden, betonte Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank heute, 26. Jänner, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Dipl.Ing. Rudolf Gruber, NÖ Straßenbaudirektor, in St. Pölten. 

„Neben bewusstseinsbildenden Maßnahmen setzt das Land Niederösterreich dabei auf den Ausbau der Radwege für den Alltagsverkehr in den nächsten fünf Jahren. Im Zuge dieses Programms werden um rund 50 Millionen Euro fast 200 Kilometer neue Radwege errichtet, bestehende Radrouten optimiert und Lücken im Radwegenetz geschlossen", sagte Plank. Darüber hinaus biete das Land Niederösterreich geförderte Radständer für Gemeinden und besonders günstige Radhelme um sechs Euro an.

In den vergangenen Jahren habe das Land kontinuierlich in die Attraktivierung der Radrouten in allen Landesteilen investiert, so Plank. Wichtig seien aber nicht nur die Radwege selbst, sondern auch das gesamte Umfeld, wie etwa den Fußgängern und Radfahrern Vorrang im Verkehr einzuräumen. Dazu brauche es sichere Radwege und noch mehr Radabstellanlagen in Städten und Gemeinden bei Schulen, Gaststätten, Kirchen und Geschäften. In diesem Sinne werde das Land gemeinsam mit den Kommunen, der „umweltberatung" sowie der Dorf- und Stadterneuerung an der Umsetzung von anwenderfreundlichen Lösungen arbeiten. Wenn diese Rahmenbedingungen stimmig seien, werde die Akzeptanz des Radfahrens bei den Verkehrsteilnehmern steigen, so der Landesrat.

 

Zur neuen Förderschiene des Landes meinte Straßenbaudirektor Gruber: „Die Gemeinden können für Radwegeprojekte eine Förderung von bis zu zwei Dritteln der Gesamtinvestitionen beanspruchen. Ein Drittel der Baukosten wird in Form eines Zuschusses aus einem mit drei Millionen Euro dotierten Fördertopf und ein weiteres Drittel durch die Bereitstellung von Arbeitsleistungen des NÖ Straßendienstes bereitgestellt." Ein Drittel der Kosten trage die Gemeinde selbst.

Ergänzt werde diese Infrastrukturinitiative durch die Finanzierung von innerörtlichen Schlüsselprojekten, um Gefahren- oder Engstellen durch Umwegfahrten zu vermeiden, so Gruber. Dabei solle durch eine geeignete Routenführung den stark befahrenen Hauptstraßen ausgewichen werden. Für solche Schlüsselprojekte erfolge die Vergabe des Fördergeldes über einen Gemeindewettbewerb, wodurch die Vorhaben mit maximal 50 Prozent der Kosten oder 100.000 Euro unterstützt werden, betonte Gruber abschließend.  

Nähere Informationen: Büro Landesrat Plank, Klaus Luif, Telefon 02742/9005-12705, NÖ Straßendienst, Dipl.Ing. Klaus Längauer, Telefon 02742/9005-60112.

 

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