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17.11.2021 | 11:46

80 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher ab 12 Jahren mindestens einmal geimpft

LH Stellvertreter Pernkopf/LR Königsberger-Ludwig: Vorbereitungen für Kinder-Impfmöglichkeit laufen

„Unsere NÖ Impfkampagne wirkt, mit dem gestrigen Tag wurde ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg aus der Pandemie erreicht. 80 Prozent der impfbaren Bevölkerung Niederösterreichs hat zumindest ihre erste Dosis erhalten, am heutigen Tag halten wir bei exakt 80,18 Prozent. Durch die Corona-Impfung schützt man sich selbst und seine Nächsten. Unsere Strategie kann daher nur lauten, dass sich möglichst viele Menschen möglichst rasch impfen lassen“, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig. In über 500 Ordinationen, neun Landesimpfzentren, sechs Impfbussen, großen Einkaufscentern und in vielen weiteren regionalen PopUp-Impfaktionen von Gemeinden oder Organisationen werden sowohl die erste, zweite als auch dritte Dosis verabreicht. Alleine in den Impfbussen wurden bisher fast 100.000 Impfungen verabreicht. Alle Informationen zur Impfung, alle Impfstellen und Terminbuchungen findet man unter www.impfung.at.

Niederösterreich hat im Bundesländervergleich auch bereits die meisten Drittimpfungen durchgeführt. 190.973 Niederösterreicherinnen und Niederösterreich erhielten bis gestern ihre dritte Dosis, welche den Impfschutz massiv erhöht und verlängert. Das sind schon knapp ein Fünftel all jener, die ihre erste Impfserie abgeschlossen haben. Die dritte Dosis wird sechs Monate nach der zweiten bei Personen über 18 Jahren empfohlen. Eine Unterschreitung des zugelassenen Impfintervalls von sechs Monaten ist in begründeten Ausnahmefällen aber möglich und kann nach entsprechender Aufklärung und Dokumentation als medizinische Einzelentscheidung erfolgen.

Derzeit geht man davon aus, dass die europäische Arzneimittelbehörde EMA nächste Woche den Impfstoff von BioNTech-Pfizer für Kinder von fünf bis elf Jahre zulassen wird. Eine diesbezügliche Empfehlung des nationalen Impfgremiums wird kurz danach erwartet. Daher laufen die Vorbereitung für den Schutz der Kleinen in Niederösterreich. Pernkopf und Königsberger-Ludwig: „Hier werden sowohl die Kinderärzte und weitere niedergelassene Ärzte eingebunden, aber auch in den Landesimpfzentren werden Vorkehrungen getroffen, um eine erweiterte Betreuung der Eltern oder Erziehungsberechtigte zu gewährleisten. Um dies optimal planen zu können, aber auch für die Eltern eine bestmögliche Information bieten zu können, startet mit heute eine Vorregistrierung für die Fünf- bis Elfjährigen auf www.impfung.at. Dies stellt noch keine Anmeldung dar, sondern dient als direkte Informationsmöglichkeit über konkrete Termine, Impfstellen etc. für die Eltern.“

„Wir kennen keine Kinderkrankheit, die so belastend wie die Covid-Erkrankung ist“, sagt Univ.-Prof. Dr. Karl Zwiauer, Facharzt für Kinder und Jugendheilkunde. Die Covid-Impfung bei Kindern und Jugendlichen ist weltweit bereits millionenfach verabreicht worden und man geht derzeit davon aus, dass die Impfung auch bei jüngeren Kindern sicher ist. Darüber hinaus soll die Krankheitslast der Kinder bei Covid-19 nicht mit der von Erwachsenen verglichen werden, sondern muss herkömmlichen Kinderkrankheiten gegenübergestellt werden. „Keine der herkömmlichen und derzeit durch Impfungen bekämpfbaren Kindererkrankungen hat eine so große Krankheitslast wie sie SARS-CoV2-Infektion“, sagt Zwiauer.

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