17.11.2008 | 10:02

NÖ Landesfeiertag in Grafenegg

LH Pröll: „Zusammenstehen als Familie Niederösterreich"

„In Zeiten, in denen der Weg schwieriger und steiler wird, sollten wir uns das Zusammenstehen als Familie Niederösterreich wieder verstärkt zum Vorsatz nehmen", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll beim traditionellen Empfang zum niederösterreichischen Landesfeiertag in Grafenegg. Das Auditorium in Grafenegg wurde dabei am Samstagabend zum Treffpunkt der „Familie Niederösterreich" - mit Gästen aus Kirche, Politik, Kultur, Sport, Wirtschaft, Medien und des öffentlichen Lebens. Gastreferent war in diesem Jahr der Genforscher Univ.Prof. Dr. Markus Hengstschläger, musikalisch beeindruckte das Jugendsinfonieorchester Niederösterreich mit Dirigent Nicholas Carthy und tänzerisch das Wiener Staatsopernballett.

„Wenn wir heute zusammen kommen, um dem Heiligen Leopold zu gedenken, so sollten wir dabei auch ein wenig die Grundwerte bedenken, an denen wir uns in der Vergangenheit orientiert haben, an denen wir uns jetzt orientieren sollten und die gerade in schwierigen Zeiten Halt geben", meinte Landeshauptmann Pröll in seiner Festansprache. Die Zeiten würden wieder härter, die Fragen schwieriger werden, so Pröll. Gerade in einer Zeit der Extreme sei es notwendig, wieder Halt zu finden. Möglich sei dies vor allem durch die Grundsätze des Dankes, der Demut und des Dienens, betonte der Landeshauptmann. „Was wir heute haben, verdanken wir jenen, die vor uns gelebt und gearbeitet haben", so Pröll. Auch die Demut und der Respekt vor der Schöpfung seien entsprechend zu pflegen: „Nicht alles was wir tun können, sollen wir tun". Weiters gelte es jenen zu helfen, die nicht mehr mitkommen und nicht mehr mitkönnen - dies sei auch das Ziel, „das wir in Form der sozialen Modellregion formuliert haben", so Pröll.

Gerade dieser Weg Niederösterreichs zu einer sozialen Modellregion werde in der nächsten Zeit schweren Prüfungen ausgesetzt, denn „die Gewitterwolken gehen nicht spurlos an Niederösterreich vorüber", sagte der Landeshauptmann. Angesichts des steiler werdenden Weges komme es jetzt darauf an, enger zusammenzurücken und noch härter zu arbeiten und vor allem sich der Tugenden der Familie Niederösterreich bewusst zu werden: „Klarheit in der Entscheidung, Vertrauen in die eigene Stärke, Geist des Zusammenstehens, Mut für die Zukunft, der Glaube an Gott und die Liebe zu unserer Heimat", so Pröll.

„Gedanken über die Zukunft" lautete anschließend der Titel des Vortrages von Univ.Prof. Hengstschläger. „Die Welt wird sich massiv ändern. Für eine erfolgreiche Zukunft wappnen wir uns nicht, indem wir dabei bleiben, was wir schon gemacht haben, sondern indem wir Neues zulassen", so der Genforscher, der betonte: „Für eine erfolgreiche Zukunft muss man sich etwas trauen und etwas riskieren. Und ohne Vertrauen macht das Sich-etwas-trauen keinen Sinn."

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