07.11.2008 | 00:26

Czettel-Förderpreise für Natur- und Umweltschutz verliehen

Leitner: Für 21 Projekte Preisgelder von 10.800 Euro vergeben

Im Landhaus in St. Pölten wurden heute, Freitag, die Hans Czettel-Förderpreisträger für Natur- und Umweltschutz in Niederösterreich präsentiert. Die Jury hatte 21 Projekte zu beurteilen, davon erhielten 15 Geldpreise von bis zu 1.200 Euro. 10.800 Euro wurden an 17 Schulen, 3 Vereine und eine Personen vergeben.

Die Hans Czettel-Förderpreise werden für herausragende und vorbildliche Projekte im Natur- und Umweltschutz vergeben. Der Preis wurde nach dem ehemaligen Landeshauptmannstellvertreter Hans Czettel benannt, der zukunftsweisende Visionen im Natur- und Umweltschutz entwickelt hat.

"Dem Natur- und Umweltschutz muss gerade in unserer so technisierten Gesellschaft ein ganz besonderer Stellenwert eingeräumt werden. Es freut mich, dass in Niederösterreich jedes Jahr mehr Engagement im Umwelt- und Naturschutz sicht- und spürbar wird und sich immer mehr Menschen in diesem Bereich engagieren. Durch die Preise können großartige Initiativen und vor allem auch die engagierten Menschen, die dahinter stehen, ausgezeichnet werden", so Landeshauptmannstellvertreter Dr. Sepp Leitner im Rahmen der Preisverleihung.

Die diesjährigen Preisträger:

  • Herbert Schauer, Gars am Kamp: Entwickelte eine Lernsoftware zum Kennenlernen der heimischen Vogelwelt. Mit der im Rahmen dieses Projekts entwickelten CD kann das Erkennen von Vogelstimmen geübt werden. Zusätzlich gibt es Informationen zu den vorgestellten Vogelarten.
  • NÖ Berg- und Naturwacht, Ortseinsatzleitung Oberwaltersdorf, für die Errichtung von Schautafeln. Entlang eines Rad- und Wanderweges wurden Schautafeln mit Informationen über Pflanzen- und Tierarten aufgestellt.
  • Verein Auring, Hohenau: „Von Stinkhähnen und anderem Federvieh". Die biologische Station in Hohenau führt verschiedene pädagogische Projekte durch.
  • Volksschule Neuhofen an der Ybbs: Wärme aus dem Wald / Energiesparen: Das Projekt beinhaltet die zeichnerische Aufarbeitung zum Thema Energiesparen in Form von Energiespartipps, die jeder anwenden kann. Des Weiteren wurden Informationen zu fossiler und erneuerbarer Energie sowie zu CO2 übermittelt. Im Sachbilderbuch „Wärme aus dem Wald" wurde der Besuch des Biomasse Heizwerkes in Neuhofen an der Ybbs thematisch aufbereitet.
  •  Volksschule Wienerwald: ÖKO-Projekt: In einem zweitägigen Öko-Projekt wurden in 12 verschiedenen Stationen unter Mithilfe von externen Fachleuten die Themen ökologische Ernährung, Müll bzw. Abwasser, Verkehr sowie biologische Artenkenntnis behandelt.
  • Volksschule Gerasdorf-Oberlisse: Unterschiedliche Projekte zum Thema Natur
    Projekte zu verschiedenen Themen des Natur- und Umweltschutzes wurden im Laufe des Schuljahres behandelt: Biotop, Kräuter, Pflanzenpflege, Lebensraum Fluss (Marchfeldkanal), Lebensraum Boden, Äpfel sowie Müllvermeidung.
  • Volksschule Steinabrückl: „Unser Wald ist eine Schatzkiste!"
    Ein Projekt zum Thema Lebensraum Wald mit Vorträgen, Exkursionen und Klassenarbeiten wurde durchgeführt. Die Ergebnisse wurden von den Kindern für andere Kinder des Kindergartens oder der ASO Steinabrückl sowie verschiedenen Gästen präsentiert.
  • Volksschule Allhartsberg: „Kinder für\'s Klima"
    Zahlreiche Aktivitäten zum Thema Klima sollten zu einer Sensibilisierung für und zu einer Auseinandersetzung mit Natur und Umweltschutz führen.
  • Volksschule Fischamend: „Sonne nützen, Umwelt schützen"
    Mit verschiedenen Aktivitäten an einem Projekttag, aus dem auch mehrtägige Projekte entstanden sind, wurde das Thema "Sonne nützen, Umwelt schützen" bearbeitet: Sonnenpuzzles, Sonnenanstecker, Sonnenblumen, Sonnenlieder, Sonnentanz, Theaterstück und vieles mehr.
  • PHS Amstetten: „Die Erde in unserer Hand"
    Mit einem Schwerpunkt auf dem ethischen Zugang wurde das Verständnis für Natur in einem fächer- und klassenübergreifenden Thema "Schöpfung und Umwelt" vermittelt.
  • HLW Wiener Neustadt: „Einfach nachhaltig leben"
    Das Thema dieses Projekts war der Versuch, schwierige Umweltthemen in Form von Faltprospekten und Werbespots vereinfacht darzustellen und aufzubereiten: Tipps zu Verkehr, Konsum und Energiesparen.
  • Polytechnische Schule Laa an der Thaya: Umweltfreundliche Energiegewinnung - Nutzung der Sonnenenergie. Es wurde ein sehr aufwändiges Modellhaus im Maßstab 1 : 8 gebaut und die verschiedenen Möglichkeiten dieses Hauses mit Energie zu versorgen demonstriert und durchgerechnet.
  • Landwirtschaftliche Fachschule Tulln: Projekt Solar und Biomasse. Es wurde ein Projekt zur thermischen Eigenenergieversorgung der Schule durch ein kombiniertes Heizungssystem (Biomassefeuerungsanlage und Sonnenkollektoren) entwickelt.
  • Fachschule für Ökologie - LFS Poysdorf: „Allee der Blauen Wunder" Kunstobjekt für den Klimaschutz. Blaue Geister entlang einer Straße entpuppen sich als Kunstobjekt, das auf Probleme des Klimaschutzes hinweisen soll. Eine gelungene Verbindung von Kunst und Umweltschutz, die zusätzlich noch Geld für ein medizinisches Zentrum in Senegal auftreiben konnte.
  • BG/BRG/BAG/BARG Horn: Savoniusrotor; Notstrom für Rumänien
    Es wurde ein einfaches Kleinst-Windkraftwerk (Savoniusrotor) entwickelt, das aus Materialien besteht, die überall erhältlich sind und daher leicht nachgebaut werden kann. Die Bauanleitung wurde auch in rumänisch übersetzt und ein Prospekt damit gestaltet. Die Verbindung von Physikunterricht und sozialer Verantwortung hat die Jury besonders beeindruckt.

 

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