05.11.2008 | 00:38

LH Pröll sprach mit NÖ Unternehmern im Landhaus

Müssen drohender Konjunkturflaute entgegenwirken

Im Zeichen der internationalen Finanz- und Bankenkrise und ihren Auswirkungen auf Niederösterreichs Wirtschaft stand das heutige Konjunkturgespräch mit Managern niederösterreichischer Unternehmen im NÖ Landhaus in St. Pölten. „Wir müssen zeitgerecht konkrete Überlegungen anstellen", so Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, „wie der drohenden Konjunkturflaute entgegengewirkt werden kann". Pröll ist überzeugt, dass die Banken- und Finanzkrise auch an Niederösterreich nicht spurlos vorübergehen wird.

In den nächsten Wochen soll deshalb ein Konjunkturpaket geschnürt und bereits bestehende Instrumentarien, die Betrieben helfen, nachjustiert werden. Ein zentraler Punkt wird laut Landeshauptmann Pröll dabei sein, wie für Unternehmen, die investieren, die Struktur verbessern und die internationalisieren wollen, Kapital verfügbar gemacht werden kann. Pröll: „Wir müssen diesen Unternehmen angesichts der derzeitigen Situation helfen, zu Kapital zu kommen." Auch deshalb, weil zwei Drittel des Wirtschaftswachstums auf innovative Forschungs- und Entwicklungsarbeit zurückzuführen sei. Darüber hinaus hätte sich bei diesem Konjunkturgespräch einmal mehr gezeigt, so Pröll, dass Unternehmen Probleme haben, entsprechend qualifizierte Arbeitnehmer zu finden. Der Baubranche attestierte der Landeshauptmann derzeit noch eine gute Auftragslage und sogar eine Überhitzung, die Entwicklung sei jedoch regional sehr unterschiedlich.

Für Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann ist es wichtig, dass in die wirtschaftspolitische Ausrichtung des Landes innovative Unternehmen eingebunden werden. „Forschung, Entwicklung und Innovation sind auch in Zukunft der Wachstumsmotor."

Niederösterreich verzeichnete trotz der unsicheren Konjunkturentwicklung auch im Oktober einen Rückgang der Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent. Auch Wien hatte einen Rückgang zu verzeichnen. In allen anderen Bundesländern ist die Arbeitslosenquote im Oktober jedoch gestiegen.

Am Konjunkturgespräch nahmen diesmal vor allem Unternehmer aus dem Forschungs- und Entwicklungsbereich teil.

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