03.11.2008 | 00:38

30 Jahre Zwentendorf-NEIN zur Atomkraft

Plank: Atomenergie taugt nicht für Klimaschutz - Energiewende gefordert

„Atomenergie ist kein taugliches Mittel für Klimaschutz und nachhaltige Energieversorgung. Eine Energiewende ist das Gebot der Stunde. Dazu gehören neben der Drosselung des Energieverbrauchs durch eine Energieeffizienz- und Sparoffensive die massive Förderung der Photovoltaik und anderer erneuerbarer Energieträger, die thermische Gebäudesanierung und vor allem Maßnahmen im Verkehrsbereich. Diese Botschaft müssen wir auf europäischer und internationaler Ebene viel stärker vermitteln", sagte Umwelt-Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank anlässlich des 30. Jahrestages der Volksabstimmung zum Atomkraftwerk Zwentendorf.

An einer konsequenten Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energieträger führt langfristig kein Weg vorbei. Atomkraft ist kein Beitrag zu einer nachhaltigen Energiepolitik. Völlig ungeklärt ist nach wie vor die Frage der Endlagerung und Entsorgung radioaktiver Abfälle. Deshalb spricht sich das Land Niederösterreich auch weiterhin konsequent gegen die Atomenergie aus und fordert eine grundlegende Überarbeitung des EURATOM-Vertrags mit folgenden Zielsetzungen: Festlegung verbindlicher Sicherheitsstandards für Betrieb, Lagerung, Stilllegung und Abfallbehandlung; Senkung der Mittel für EURATOM sowie Umschichtung der vorhandenen Mittel in Richtung Sicherheitsforschung. Sollte eine grundlegende Überarbeitung des EURATOM-Vertrags scheitern, ist die Frage eines EURATOM-Ausstieges zu verfolgen.

Plank: „Ich erwarte mir von der neuen Bundesregierung verbindliche Maßnahmen und Zeitpläne für eine Energiewende. Mehr denn je muss in der Energieversorgung stärker auf regionale Versorgung und damit Wertschöpfung im eigenen Land gesetzt werden. Damit verringert sich die Abhängigkeit von Atomstrom-, Öl- und Gasimporten."

Weitere Informationen: Büro LR Plank, e-mail klaus.luif@noel.gv.at, Telefon 02742/9005-12705.

 

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