22.10.2008 | 00:27

LH Pröll: Neubau des Landesklinikums Wiener Neustadt

400 Millionen Euro werden investiert

Das Land Niederösterreich hat sich für einen Neubau des Landesklinikums Wiener Neustadt auf dem Areal der Civitas Nova entschieden. Rund 400 Millionen Euro wird das Land dafür in die Hand nehmen. Das gab Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll heute im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka und VP-Klubobmann Mag. Klaus Schneeberger bekannt.

„Ein Neubau ist sowohl im Sinne der optimalen Gesundheitsversorgung für die Patientinnen und Patienten als auch im Sinne optimaler Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", so der Landeshauptmann. Eine Sanierung des bestehenden Gebäudes hätte außerdem genauso viel Kosten verursacht wie ein Neubau. Außerdem würde der Standort in der Civitas Nova durch die Nähe zum MedAustron-Projekt große Synergieeffekte ermöglichen, so Pröll. „Wir beginnen ab sofort mit der intensiven Planung", informierte der Landeshauptmann. Der Neubau solle in etwa sieben bis acht Jahren vollzogen sein und kann damit rascher realisiert werden als eine Sanierung, die zehn bis zwölf Jahre gedauert hätte.

Mehrere Gesichtspunkte seien mit dieser Entscheidung verbunden, so Pröll: Bis zur Eröffnung des Neubaus müsse das hohe Versorgungsniveau am Standort gehalten werden, der Neubau müsse die beste Betreuung der Patienten gewährleisten und für den alten Standort solle eine städtebauliche Konzeption entworfen werden. Konjunkturpolitisch würde ein Neubau auch verstärkt Aufträge für die regionale Wirtschaft bedeuten. Zusammen mit den von der Bundesregierung angekündigten Maßnahmen des Konjunkturpaketes (Güterzugumfahrung St. Pölten, Bahnhof Melk und letztes Teilstück der Nordautobahn; diese drei Projekte umfassen insgesamt 800 Millionen Euro Investitionsvolumen) würden mit dem Neubau des Landesklinikums Wiener Neustadt rund 1,2 Milliarden Euro in den nächsten Jahren in Niederösterreich investiert.

„Das Landesklinikum Wiener Neustadt hat eine Funktion, die weit über die Region hinausgeht", betonte Landesrat Sobotka. In der Zeit bis zur Inbetriebnahme des Neubaus müsse auch hier am alten Standort eine optimale Gesundheitsversorgung gewährleistet sein, so Sobotka, der von einem „wichtigen Impuls für die Gesundheitsversorgung der gesamten Region" sprach.

Als ein „Jahrhundertprojekt" bezeichnete VP-Klubobmann Schneeberger die Entscheidung für einen Neubau. Nach MedAustron sei es nun gelungen, ein weiteres „Projekt der Menschlichkeit und hochstehenden Medizin" zu fixieren: „Beide Vorhaben werden Vorzeigemodelle in Europa sein."

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