11.09.2008 | 00:30

Versammlung der Regionen Europas tagt in St. Pölten

Mikl-Leitner: Gerade NÖ ist regionale Eigenständigkeit wichtig

Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner informierte heute, Donnerstag, 11. September, in einer Pressekonferenz in St. Pölten über die Tagung der Versammlung der Regionen Europas unter dem Vorsitz Mikl-Leitners, die gestern in der Landeshauptstadt begann und heute fortgeführt wird und sich mit den Themen Kultur, Erziehung und Ausbildung, Jugend, Medien, interregionale und internationale Zusammenarbeit beschäftigt.

„Gerade in unserem Bundesland ist die regionale Eigenständigkeit wichtig", sagte Mikl-Leitner. Vor allem die Zukunft liege in kleinen Einheiten, die kleinen Regionen Europas würden eine immer größere Rolle spielen. Es sei wichtig, die richtige Balance „zwischen Europäisierung und Regionalisierung" zu finden.

Mit der Unterstützung der Versammlung, so Mikl-Leitner, habe man Reformen vorgenommen und dadurch die Regionen in Europa gestärkt. So sei die Dienstleistungsrichtlinie liberalisiert und die Gesundheit und das Soziale aus dieser Richtlinie als ursächliche Kompetenz der Regionen herausgenommen worden. Beim grenzüberschreitenden Handel mit Dienstleistungen könne der Bereich Kultur nicht als Handelsware behandelt werden, erklärte Mikl-Leitner weiter; so könne man den Ausverkauf verhindern. Das Projekt der jugendfreundlichen Gemeinde habe man ausgeweitet und dafür einen europaweiten Wettbewerb geschaffen. Die Landesausstellungen als Konzept hätten bereits internationale Anerkennung gefunden; dieses Konzept vereinige das Erhalten des kulturellen Erbes mit dem Ankurbeln des Tourismus. Als ein Beispiel erfolgreicher internationaler Zusammenarbeit nannte Mikl-Leitner die erste grenzüberschreitende Landesausstellung, die 2009 stattfindet. Aus Niederösterreich komme als Initiative des Landeshauptmanns auch die Dorf- und Stadterneuerung; man habe nach diesem System BetreuerInnen ausgebildet, die jetzt in anderen Regionen Europas wirken.

Mittlerweile haben bereits 70 VertreterInnen der einzelnen Regionen über verschiedene Probleme diskutiert, erläuterte Mikl-Leitner weiter. Ein Spezialsymposium sei dem Thema Kulturtourismus gewidmet; hier werden gemeinsame Vorhaben erarbeitet.

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