30.07.2008 | 00:20

Neuer Bergbahnhof am Hochschneeberg

Bauwerk soll im Oktober fertig gestellt sein

Der Bau des neuen Bergbahnhofs am Hochschneeberg, des höchst gelegenen Bahnhofs Österreichs, befindet sich in der entscheidenden Phase. Mit dem Hubschrauber werden derzeit die vorwiegend aus Holz, aber auch aus Stahlelementen bestehenden Bauteile in 1.800 Meter Seehöhe gebracht. Allein dafür sind laut dem Geschäftsführer der NÖ Schneebergbahn GmbH, Gerhard Stindl, rund 100 Hubschrauberflüge auf den Hochschneeberg notwendig.

Bis Oktober soll der neue Bergbahnhof fertig gestellt sein. Den Besuchern, Erholungssuchenden und Wanderern wird dann punkto Architektur ein in die Landschaft integrierter Bahnhof geboten. Die neue Bahnhofshalle wird an die Südfront des bestehenden Berghauses angebaut, hat eine Länge von 51 Metern, eine Breite von rund 18 Metern und eine Höhe von 5,8 Metern in der Mittelachse des Tonnendaches. Die Kosten für den neuen Bergbahnhof beziffert Stindl mit rund 3,5 bis 4 Millionen Euro; Land Niederösterreich und ÖBB tragen je 1,5 Millionen Euro bei, der Rest wird aus Eigenmitteln der Gesellschaft aufgebracht.

Das Bauwerk muss unter besonderer Berücksichtigung des Natur- und Landschaftsschutzes und vor allem auch des Wasserschutzes errichtet werden. Dazu gibt es hier extreme Witterungsbedingungen, orkanartige Sturmböen mit Spitzen von über 200 km/h sowie im Winter Schneelagen bis 12 Meter Höhe.

In weiterer Folge soll die Kanalisation neu gebaut werden. Die Fischerhütte, die höchstgelegene Schutzhütte am Hochschneeberg, erhält zudem eine neue Wasserleitung. Die Zahnradbahn verzeichnet jährlich 130.000 Fahrgäste, die Sesselbahn weitere 30.000.

RÜCKFRAGEHINWEIS

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion - Pressedienst
E-Mail: presse@noel.gv.at
Tel: 02742/9005-12163
Fax: 02742/9005-13550
Landhausplatz 1
3109 St. Pölten
© 2024 Amt der NÖ Landesregierung