24.07.2008 | 00:48

„Die Kunst der Jagd" im NÖ Landesmuseum

Eröffnung durch LR Plank am 25. Juli

Das NÖ Landesmuseum sei das einzige Haus dieser Größe, das fast ausschließlich seine Sammlungsschätze zeige. Die Sammlung als programmatisches Herz und Hirn hervorzuheben, betone auch die Stellung der Einrichtung als ein über ein reines Ausstellungshaus hinausgehendes Museum, sagte Direktor Mag. Carl Aigner anlässlich der Präsentation der nächsten Ausstellung des NÖ Landesmuseums heute, 24. Juli, in St. Pölten.

Unter dem Titel „Die Kunst der Jagd. Auf der Pirsch in den Sammlungen des NÖ Landesmuseums" ist diese Schau, die morgen, Freitag, 25. Juli, um 19 Uhr von Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank eröffnet wird, ebenfalls ausschließlich aus zum Teil lange nicht mehr gezeigten und dementsprechend umfassend restaurierten Beständen des Hauses zusammengesetzt. Zudem ermögliche dieses Thema eine direkte Verschränkung der Sparten Kunst, Natur und Landeskunde, die sich in St. Pölten - als dem einzigen Universalmuseum unter den Landesmuseen - ohnehin unter einem Dach befänden.

Inhaltlich reicht die Ausstellung vom 16./17. Jahrhundert, z. B. mit einer Renaissancearmbrust, über den Schwerpunkt 19. Jahrhundert, repräsentiert vor allem durch Friedrich Gauermann, bis zur Gegenwartskunst. Für letztere stehen etwa ein Neongeweih von Thomas Hoke, Schussbilder von Walter Ebenhofer oder die „Krickerlkunst" des Gugginger Künstlers Johann Garber. Ein besonderer Blickfang sind auch zwei aus dem Jahr 1846 datierende Geweihmöbel, ein Stuhl und ein Blumentisch, die für den im 19. Jahrhundert beginnenden Trend stehen, die Natur mit Realobjekten in die Wohnzimmer zu holen.

Weitere Themen der „Pirsch im Landesmuseum" sind die Jagdtrophäen, die Glaskunst, der Bereich Jagdmusik sowie die höfische Jagd und ihre Waffen, inklusive der Sonderanfertigung eines mit einer Steinschlosspistole kombinierten Hirschfängers. Neben klassischen Jagdbildern über Hirschrudel oder die Birkhahnbalz zeigt „Die Kunst der Jagd" auch Druckgrafiken der Barockkünstler Johann Elias Ridinger und Johann Balthasar Probst, Stilleben etwa von Josef Dobrowsky und Carl Moll oder ein Objekt „In memoriam Gauermann" von Sebastian Weissenbacher.

Die „Kunst der Jagd" ist bis 23. August 2009 zu sehen. Bereits am Sonntag, 27. Juli, gibt es ab 15.30 Uhr eine Spezialführung; zwischen 23. und 28. September wird jeweils ab 15 Uhr der Film „Die Jagd im Jahreslauf" gezeigt. Am 9. Oktober 2008 wird der zweite Ausstellungsteil - „Jäger und Gejagte" - mit dem Vortrag „Zeitreise Jagdhorn - 500 Jahre Jagdmusik in Österreich" von Bernhard Paul eröffnet.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag bzw. Feiertag von 9 bis 17 Uhr. Nähere Informationen beim NÖ Landesmuseum unter 02742/90 80 90-999, e-mail info@landesmuseum.net und http://www.landesmuseum.net/.

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