14.07.2008 | 00:55

NÖ Naturschutzbund lädt zur „Falterpirsch"

Bunte Falter sollen „überLEBEN"

In Niederösterreich kennt man 161 Tagfalterarten, 94 davon befinden sich auf der „Roten Liste" bedrohter Tiere. Grund dafür ist unter anderem, dass durch das oftmalige Mähen von Wiesen der Lebensraum vieler Schmetterlinge bedroht wird und geeignete Schmetterlingsbiotope nur selten vorhanden sind. Die Kampagne des Naturschutzbundes „überLEBEN" soll die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf den kritischen Zustand der farbenfrohen Insekten lenken.

Ziel der Aktion ist nicht nur die Sensibilisierung der Bevölkerung, sondern es werden auch einige Projekte verwirklicht, die das Faltersterben stoppen sollen: In Oberstinkenbrunn beispielsweise werden dem „Mattscheckigen Braun-Dickkopffalter" neue Wiesenflächen durch Schafbeweidung zur Verfügung gestellt. Für den „Kleinen Sonnenröschen-Bläuling" werden in Großriedenthal Halbtrocken- und Trockenrasen entbuscht. In Poysdorf wurde vom Naturschutzbund NÖ eigens ein Stück Grünfläche angekauft, um dem seltenen „Kreuzenzian-Bläuling" neuen Lebensraum zu bieten.

Weil das Vorkommen von Schmetterlingen auf die Lebensraumqualität einer Landschaft schließen lässt, wird auf der Onlineplattform http://www.naturbeobachtung.at/ die Bevölkerung derzeit aufgerufen, auf „Falterpirsch" zu gehen und entdeckte Exemplare von zwölf bedrohten Schmetterlingen zu melden. Im Internet findet sich auf der genannten Homepage ein Meldesystem, in das alle SchmetterlingsbeobachterInnen ihre Funde eintragen können.

Nähere Information: http://www.noe.naturschutzbund.at/, http://www.naturschutzbund.at/, e-mail noe@naturschutzbund.at.

 

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