04.07.2008 | 00:04

Sobotka zum neuen Musiktherapiegesetz

„Musiktherapeutische Konzeption für ganz Niederösterreich"

In Niederösterreichs Kliniken, Behinderten- und Therapieeinrichtungen sei bereits längere Zeit evident, wie notwendig Musiktherapie sei, sagte Landesrat Wolfgang Sobotka, selbst ausgebildeter Musikpädagoge, heute, 4. Juli, in Wien, wo er gemeinsam mit Roland Haas, Präsident der Internationalen Gesellschaft für Musik- und Kunstwirkungsforschung, und Gerhard Tucek vom Institut für Ethnomusiktherapie im Schloss Rosenau die Auswirkungen des kürzlich im Nationalrat beschlossenen Musiktherapiegesetzes präsentierte, für das sich Niederösterreich und der NÖGUS intensiv eingesetzt haben.

Damit sei es möglich, diese Form der Therapie nicht nur punktuell einzusetzen, sondern ein Netzwerk über das Land zu legen und eine entsprechende Ausbildungsschiene zu etablieren, betonte dabei Sobotka. Musik könne als Heilmittelersatz eingesetzt werden; Ziel der Musiktherapie sei eine qualitativ hoch stehende Behandlung, eine Steigerung der Lebensqualität und eine Stabilisierung der psychischen Kräfte.

Vor diesem Hintergrund habe Niederösterreich, das bereits bisher Kongresse und Symposien unterstützt habe, ein vielfältiges und wissenschaftlich begleitendes Programm erarbeitet. So findet im Herbst bereits der zweite Kongress „Mozart & Sience" statt, bei dem es im Palais NÖ in Wien um neueste Erkenntnisse der Musikwirkungsforschung und neue Zugänge der Musiktherapie gehen wird.

Schließlich befinde sich eine musiktherapeutische Konzeption für alle niederösterreichischen Kliniken in Ausarbeitung, bei der die Begleitung der Patienten in den Intensivstationen und bei der Hospiz-Pflege im Mittelpunkt stehe. Gleiches gelte für sozialtherapeutische Maßnahmen wie etwa die Stärkung der Mutter-Kind-Beziehung ab der 20. Schwangerschaftswoche. Zudem würde das Land die Musiktherapeuten auch in freier Praxis unterstützen, etwa mittels Wohnbaumittel, so Sobotka abschließend.

Nähere Informationen beim Büro LR Sobotka, 02742/9005-12221, Hermann Muhr, e-mal hermann.muhr@noel.g.v.at, bei der Internationalen Gesellschaft für Musik- und Kunstwirkungsforschung unter 01/86 26 55 und 0664/312 43 27, Dr. Roland Haas, e-mail roland.haas@mozart-sience.at sowie beim Institut für Ethnomusiktherapie unter 02822/512 48 und 0664/210 08 98, Mag. Dr. Gerhard Tucek, e-mail mailto:Gerhard.tucek@etnomusik.com.

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