30.06.2008 | 09:48

„Kunst für Menschen in Not" in Mistelbach

Pröll: Dokument für „Währung Herz" in Niederösterreich

Inmitten des für Bodenständigkeit und tiefe Verwurzelung in der Vergangenheit stehenden Weinviertels sei das Museumszentrum Mistelbach ein Symbol für die gleichzeitige Weltoffenheit und Toleranz gegenüber Kunst und Kultur der Gegenwart, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Samstag, 28. Juni, bei der Veranstaltung „Kunst für Menschen in Not" im Museumszentrum Mistelbach, an der auch Hermann Nitsch teilnahm.

„Kunst für Menschen in Not" ist eine vom Land Niederösterreich unterstützte Initiative des Malers Don Ferguson mit einer jährlichen Kunst- und Kunsthandwerk-Versteigerung unentgeltlich zur Verfügung gestellter Werke. In der Zeit zwischen diesen Auktionen werden die Arbeiten in einer Internet-Galerie versteigert. 100 Prozent des eingenommenen Betrages gehen an eine, vom Erwerber des Kunstwerks ausgewählte karitative Organisation wie Amnesty International, Ärzte ohne Grenzen, Caritas etc.

Wo eine lebendige Kulturszene zu Hause sei, dort sei auch viel Phantasie und damit ein Entwicklungsmotor für die Regionen zu Hause, betonte der Landeshauptmann. Der dadurch initiierte Dialog trage zudem zur Auseinandersetzung mit der Umwelt bei und sei damit Grundlage für Identität. Kultur schaffe Werte auf Dauer, auch für künftige Generationen. Die Brücke von der Kunst zum Sozialbereich sei besonders wichtig, weil solcherart auf die weniger schönen Facetten des Lebens und jene Menschen nicht vergessen werde, die mit der Dynamik des Erfolgs nicht Schritt halten können. Dass sich im Gegensatz zu den 40 KünstlerInnen der Auktion vor einem Jahr im Stift Melk heuer bereits mehr als 80 KünstlerInnen einbringen, bezeichnete Pröll abschließend als Dokument für die „Währung Herz" in Niederösterreich.

Die heuer erstmals verliehenen „Social Action Art Würdigungs- und Anerkennungspreise" gingen an Maria Temnitschka, Christine Gschwantner, Jolanda Richter, Roland Friedrich Danner sowie Margit und Martin Krammer.

Nähere Informationen bei Don Ferguson unter 02742/34 63 02 und 0664/73 50 36 43, e-Mail office@kfmin.at und http://www.kfmin.at/.

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