05.06.2008 | 11:46

Steigende Kosten im Wohnbau

Leitner für Erhöhung der Bundes-Wohnbauförderung

Das Thema „Steigende Kosten auch im Wohnbau - doch die eigenen vier Wände müssen leistbar bleiben" stand heute im Mittelpunkt einer Pressekonferenz mit Landeshauptmannstellvertreter Dr. Josef Leitner und dem Obmann des Verbandes der gemeinnützigen Bauvereinigungen, Karl Wurm.

Im Jahr 2006 waren in Niederösterreich nur 76.278 von rund 775.000 Wohnungen im Eigentum von Gebietskörperschaften oder einer gemeinnützigen Bauvereinigung; sie waren also einer gewissen sozialen Mietpreisbindung unterworfen. Der weitaus größte Anteil von Wohnungen sei im Privateigentum gewesen, so Leitner. Weil es bis 2030 um fast 200.000 NiederösterreicherInnen mehr geben und der Anteil der über 60-Jährigen auf 32 Prozent steigen werde, müsse vor allem „die Schlagzahl im sozialen Wohnbau erhöht und gleichzeitig die Leistbarkeit abgesichert werden". Gerade in den letzen Jahren seien aber die Baukosten exorbitant gestiegen. Dazu komme, dass die Wohnbauförderung des Bundes seit 1996 auf rund 1,78 Milliarden Euro jährlich eingefroren wurde. Die Bundesländer, auch Niederösterreich, seien hier eingesprungen. Um eine Erhöhung der Bundes-Wohnbauförderung ab 2009 werde man aber nicht herumkommen.

Die Steigerung der Baukosten schlage sich in Mietenerhöhungen nieder, auch die Grundstückspreise seien gestiegen, vor allem im Umland von Wien. Wenn die Baukosten noch weiter steigen, werde man sich die Wohnungen nicht mehr leisten können, sagte Wurm.

Um den Bedarf an Wohnungen zu erheben, die Ursachen für das Ansteigen der Baukosten festzustellen und Maßnahmen vorzuschlagen, wie diese Steigerung eingebremst werden kann, wurde eine Studie in Auftrag gegeben, die im September 2008 vorliegen soll.

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