07.05.2008 | 16:25

Dauerhilfen in Niederösterreich um 9,6 Prozent gestiegen

Heinisch-Hosek: PflegegeldbezieherInnen als große Herausforderung

Von steigendem Aufwand z. B. bei der Hilfe zum Lebensunterhalt oder in besonderen Lebenslagen berichtete Landesrätin Gabriele Heinisch-Hosek heute, 7. Mai, in St. Pölten. Trotz der höheren Erwerbstätigkeit steige nämlich die Armutsgefährdung: 2006 habe das Land 24,9 Millionen Euro, 2007 27,3 Millionen Euro für Dauerhilfen ausgegeben. „In diesem Zeitraum sind die Dauerhilfen also um 9,6 Prozent gestiegen", schlug Heinisch-Hosek Alarm. Für 2008 budgetiere man 32 Millionen Euro.

Aus ihrem Bereich kämen auch einmalige Beihilfen für Menschen in außerordentlichen Notsituationen; hier habe man 2002 mit 367.280,87 Euro 350 Menschen und 2007 mit 1,203.975,22 Euro 1.041 Menschen geholfen; die Steigerung des Aufwandes betrage über 200 Prozent. „In den letzten beiden Wochen wurden allein 100 Fälle mit einmaligen Beihilfen von insgesamt rund 100.000 Euro bewilligt", erläuterte Heinisch-Hosek. Besonders häufig kommen diese Fälle bei Frauen vor.

Als „große Herausforderung für die Zukunft" nannte die Landesrätin die 72.500 PflegegeldbezieherInnen. In Niederösterreich würden 61.500 Betreute das Pflegegeld vom Bund und 11.000 Betreute vom Land, also aus ihrem Budgetbereich, beziehen. Bei einem Aufwand von rund 57 Millionen Euro für 2007 bedeute eine Erhöhung des Pflegegeldes um 5 Prozent für die LandespflegegeldbezieherInnen einen Mehrbedarf von rund 3 Millionen Euro. Dabei sei die Neueinstufung von an Demenz erkrankten Personen sowie von schwerstbehinderten Kindern und Jugendlichen noch nicht berücksichtigt.

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