30.04.2008 | 14:52

Mikl-Leitner zur NÖ Beschäftigungspolitik

Werden 2008 weitere Maßnahmen setzen

Der Arbeitsmarkt in Niederösterreich entwickle sich trotz abklingender Konjunktur günstig, sagte heute, Mittwoch, 30. April, Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner in St. Pölten bei einer Pressekonferenz. Ende März 2008 waren in Niederösterreich 5.289 Jugendliche als arbeitslos gemeldet, um 13,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Bei den Frauen, so Mikl-Leitner, habe man ein Minus von 9,9 Prozent zu verzeichnen. 76 Prozent aller Frauen in Niederösterreich würden einer Beschäftigung nachgehen. Dies sei laut Mikl-Leitner auch auf die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, das flächendeckende Netz an Kindergartenplätzen, auf Tagesmütter, Krabbelstuben und andere Initiativen zurückzuführen.

Ende März 2008 gab es in Niederösterreich 35.113 Personen, die als arbeitslos vorgemerkt waren, um 12 Prozent weniger als im März des Vorjahres. Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten sei hingegen um 15.494 oder 2,9 Prozent auf 555.982 angestiegen. Mikl-Leitner: „Niederösterreich hatte noch nie so viele Beschäftigte. Diese positive Entwicklung am Arbeitsmarkt wollen wir weiter vorantreiben." Laut Prognosen werde für 2008 mit einem Wirtschaftswachstum von 2,2 bis 2,4 Prozent gerechnet. „Wir nehmen im Rahmen des NÖ Beschäftigungspakts (TEP) pro Jahr 150 Millionen Euro in die Hand, wobei der Fokus auf die Jugendlichen, die Frauen und die Langzeitarbeitslosen gerichtet ist", erklärte Mikl-Leitner. So habe der Verein „Jugend und Arbeit" in den letzten 12 Jahren 10.000 Personen zu fixen Arbeitsplätzen verholfen.

Der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Mag. Karl Fakler, kündigte ein neues Modell für Notstands- und SozialhilfebezieherInnen an; die Kosten für 2008 und 2009 belaufen sich auf rund 2,9 Millionen Euro. Davon stammen 1,3 Millionen Euro vom Europäischen Sozialfonds und jeweils 800.000 Euro vom Land Niederösterreich bzw. vom AMS NÖ. Bis Ende 2009 sollen so 400 „arbeitsmarktferne" Personen Transitarbeitsplätze erhalten. Für jene Personen, die eine bestimmte Einkommensgrenze nicht überschreiten, seien die Sozial-Märkte (SOMA) eingeführt worden. Bis jetzt wurden sieben SOMA eröffnet; 2009 kommt in Mödling ein weiterer SOMA-Markt dazu.

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