25.04.2008 | 11:13

„Kino im Kopf" in der Österreichischen Filmgalerie in Krems

LR Sobotka eröffnet am 26. April Ausstellung und Filmschau

„Kino im Kopf. Träume, Triebe und Täter im Film" nennt sich eine Ausstellung samt begleitender Filmschau in der Österreichischen Filmgalerie am Campus Krems, deren Programm gestern, 24. April, in Krems vorgestellt wurde. Eröffnet wird die Schau in Kooperation mit der Deutschen Kinemathek/Museum für Film und Fernsehen Berlin, die sich den Parallelen in den Kulturphänomenen Kino und Psychoanalyse widmet, morgen, Samstag, 26. April, um 16 Uhr durch Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka.

Das Fundament der Ausstellung bilden mehr als fünf Stunden Filmmaterial sowie psychoanalytische Dokumente, Drehbuchauszüge, Set-Fotos, Filmstills, Fotografien und Filmplakate. Anhand außergewöhnlicher Leihgaben aus Wien, Berlin und Los Angeles - u. a. Storyboards zu Michael Hanekes „Die Klavierspielerin" und Alfred Hitchcocks „Psycho" oder ein Briefwechsel zwischen John Huston und Marilyn Monroe - soll die Visualisierung von Träumen, Obsessionen und Sehnsüchten auf der Leinwand demonstriert werden.

In einem „Tränenkabinett", in dem Ausschnitte aus Hollywood-Melodramen wie „Jenseits von Afrika", „Philadelphia", „Frühstück bei Tiffany" u. a. gezeigt werden, erlaubt die Ausstellung auch Selbstversuche, die eigenen Emotionen zu erkunden, in filmische Welten von Traum- und Rauschsequenzen einzutauchen, seelische Abgründe von Serienmördern aufzuspüren oder sich der eigenen Schaulust filmisch hinzugeben.

Weiters wirft die Ausstellung einen Blick auf die unterschiedlichen Konzepte der Schaulust, etwa das Modell des Voyeurismus, in dem der Zuschauer als Beobachter von vornherein die Position des Voyeurs einnimmt. Zudem widmet sich „Kino im Kopf" den verschiedenen Spielarten in der Inszenierung von Träumen, Verdrängungen und Erinnerungen sowie narzisstischen Motiven.

Begleitet wird die Ausstellung von einer umfassenden Filmschau im Kino im Kesselhaus mit zahlreichen Meisterwerken des amerikanischen und europäischen Kinos wie Woody Allens „Stadtneurotiker", David Lynchs „Lost Highway", Dennis Hoppers „Easy Rider" u. a. Vom 19. bis 21. September findet dann in Krems ein Symposion statt, das sich mit der Wechselbeziehung zwischen Film und Psychologie auf wissenschaftlicher Basis auseinandersetzt.

Ausstellungsdauer: bis 26. Oktober; Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 14 bis 18.30 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertag von 11 bis 18.30 Uhr. Nähere Informationen und das detaillierte Programm bei der Österreichischen Filmgalerie unter 02732/90 80 00, e-mail office@filmgalerie.at und http://www.filmgalerie.at/.

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