24.04.2008 | 11:53

Geschlechterspezifische Medizin

Heinisch-Hosek für mehr Grundlagenforschung

„Viel zu lange wurde den geschlechterspezifischen Aspekten in der Medizin nur wenig oder keine Bedeutung beigemessen. Heute wissen wir, dass viele Krankheiten sich bei Frauen anders äußern, wie dass beispielsweise bei Herz- Kreislauferkrankungen der Fall ist, oder dass auch Medikamente auf den weiblichen Organismus anders wirken als auf den männlichen", macht Landesrätin Gabriele Heinisch-Hosek aufmerksam. „Daher ist es besonders wichtig, diese Problematik verstärkt ins Bewusstsein der PatientInnen, aber auch der ÄrztInnen zu rufen." Veranstaltungen wie der Gesundheitstag der NÖGKK gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für geschlechterspezifische Medizin (ÖGGSM) zum Thema Geschlechterspezifische Medizin, der heute in Baden stattfindet und die erste Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für geschlechterspezifische Medizin der in den nächsten beiden Tagen ebenfalls in Baden abgehalten wird, tragen dazu wesentlich bei.

Die medizinische Forschung ermöglicht laufend neue Erkenntnisse, denen aber auch die entsprechenden empirischen Fakten gegenüberstehen sollen. „In diesem Sinne sehe ich die Ankündigung von Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka sehr positiv, 130 Millionen Euro zusätzlich in die Gesundheitsvorsorge zu investieren. Ein Teil dieser Mittel muss aber auch in die Grundlagenforschung und in das Erstellen genderspezifischer Gesundheitsberichte fließen", so Heinisch-Hosek. Gerade jetzt am Beginn der Legislaturperiode sei deshalb eine Neuauflage des NÖ Gesundheitsberichtes eine wichtige Grundlage der Gesundheitspolitik der nächsten Jahre.

Heinisch-Hosek möchte daher so rasch wie möglich einen neuen Gesundheitsbericht für Niederösterreich in Angriff nehmen. Ein wichtiger Schwerpunkt soll dabei dem geschlechterspezifischen Aspekt gewidmet sein.

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