24.04.2008 | 15:58

NÖ Girls\' Day macht Mut zur Karriere

Mikl-Leitner: Zeigt Vielfalt von beruflichen Möglichkeiten

Zum mittlerweile siebenten Mal wird heute, 24. April, in ganz Niederösterreich der Girls\' Day abgehalten, an dem sich Mädchen über berufliche Zukunftsaussichten, vor allem im Bereich der technischen Berufe, informieren können. Waren es 2005 31 Unternehmen und 716 Mädchen, die an dieser Aktion teilnahmen, wurden heuer bereits rund 50 niederösterreichische Unternehmen von insgesamt 1.600 Schülerinnen zwischen 13 und 19 Jahren besucht. Eines der teilnehmenden Unternehmen ist die Firma Welser Profile, wo Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner heute in einer Pressekonferenz über die Initiative informierte.

„Girls\' Day kann Frauen Mut machen, auch in von Männern dominierten Strukturen zu arbeiten", betonte Mikl-Leitner und appellierte dabei an die anwesenden Schülerinnen, sich bei der Berufswahl nicht durch traditionelle Rollenbilder fehlleiten zu lassen. In der Vergangenheit hätten weibliche Vorbilder in der Berufswelt oft gefehlt, denn „Erfolg ist keine Frage des Geschlechts". Deshalb setze Niederösterreich auf Frauen, die sich mutig durchsetzen wollen.

Mit nachvollziehbaren Karrierewegen und Tipps für die Berufswahl will die Aktion „Girls\' Day" auf die Vielfalt von beruflichen und persönlichen Möglichkeiten hinweisen. „Offen auf andere zugehen, die Initiative selbst ergreifen und die eigene Meinung selbstbewusst kundtun", rät Mikl-Leitner. Für sie bedeutet Erfolg, „das Beste aus einer Situation zu machen". Mikl-Leitner weiß aber auch, „Frauen sind zu selbstkritisch", und verweist dabei auf eine Studie, wonach „Frauen z. B. an der Bewerbung für einen Job gar nicht teilnehmen, wenn sie von sieben geforderten Kriterien nur sechs erfüllen."

In diesem Zusammenhang bietet das Frauenreferat des Landes auch Workshops für Mädchen an. Dort wird neben Projektarbeit, dem Erarbeiten von Konzepten, Präsentations- und Argumentationstechnik vor allem eines gelehrt: Selbstbewusstsein. Das sei auch notwendig, meinte Mikl-Leitner, denn an der Basis für jede berufliche Tätigkeit in großen Konzernen oder später in Führungsebenen „sind die Anforderungen und Spielregeln großteils noch von Männern für Männer gemacht". Da gelte es, die formal vorhandenen Rechte der Frauen auch einzufordern, so Mikl-Leitner abschließend.

Nähere Informationen: http://www.girlsday.cc/

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