08.04.2008 | 14:02

NÖ Rettungen erhalten pro Jahr eine Million Euro mehr

Sobotka: Land steht zur bestmöglichen Notfallversorgung

Mit dem Einstieg in die Leitstelle „144 Notruf NÖ" wurden die Rettungsorganisationen und die Gemeinden in Niederösterreich massiv entlastet. Um weiter eine bestmögliche Notfallversorgung anbieten zu können, werden jetzt die Rettungsorganisationen - rückwirkend mit 1. Jänner 2008 - zusätzlich mit einer Million Euro im Jahr unterstützt. Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka, Landesrätin Karin Kadenbach und die Präsidenten Willibald Sauer (Rotes Kreuz NÖ) bzw. Dr. Ulrich Stiaßny (ASBÖ-NÖ) fixierten diese Unterstützung heute, Dienstag, 8. April, durch die Vertragsunterzeichnung.

Das Land musste bisher die Abgänge der Rettungsorganisationen für ihre Notarztwagen im Nachhinein decken. Um die Arbeit der Rettungsorganisationen zu sichern und ihnen die Belastung der Vorfinanzierung zu nehmen, schloss das Land jetzt einen neuen Vertrag; auch wird dieser auf weitere fünf Jahre verlängert. Somit erhalten die Rettungsorganisationen für ihre Notarztwagen jetzt um eine Million Euro mehr, also 3,65 Millionen Euro pro Jahr im Vorhinein.

Das Land stehe zu einer bestmöglichen Notfallversorgung, versicherte Sobotka. Man habe hier „von der Alarmierung über den Einsatz bis zur Klinik eine geschlossene Kette aufgebaut". Die Rettungen sollten 90 Prozent der Bevölkerung innerhalb 15 Minuten erreichen. Schon jetzt liege die Abdeckung bei über 96 Prozent, so Sobotka.

Ein Rettungssystem wie in Niederösterreich könne man nicht anbieten, wenn es nicht auch hoch qualifizierte, best ausgebildete und ehrenamtliche Einsatzkräfte gäbe, meinte Kadenbach. Zudem werde vor Ort die bestmögliche ärztliche Versorgung geboten; hier sei das Land Niederösterreich ein Vorbild.

Schon bisher sind die Rettungsorganisationen vom Land kräftig unterstützt worden. Bereits 2003 beliefen sich die Zahlungen des Landes auf rund 8,5 Millionen Euro, bis 2006 hat man die Unterstützung auf 12,9 Millionen Euro erhöht. Bevor das Land 2006 bei „144 Notruf NÖ" einsprang, rechneten die Rettungsorganisationen mit einer Erhöhung der Einsatzgebühren für die Leitstelle auf 8 Euro, um die Finanzierung dieser Stelle zu sichern. Das Land verpflichtete sich aber, diese Gebühr bis 2008 bei 6,60 Euro einzufrieren. Bei rund 700.000 verrechenbaren Einsätzen pro Jahr müssen die Rettungen dadurch um rund eine Million Euro weniger entrichten. Dazu kommen noch zusätzliche Landesunterstützungen, etwa 500.000 Euro für die Ausstattung mit Tetrafunk-Geräten.

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