17.03.2008 | 09:44

Landesklinikum Krems bietet neue OP-Methode bei Inkontinenz

Mehr Sicherheit und Vorteil der Nachjustierbarkeit

An der Urologischen Abteilung des Landesklinikums Krems werden unter Stressinkontinenz leidende Patientinnen neuerdings mit einem so genannten „TVA-Band" (Trans Vaginal Adjustable String) versorgt. Diese neue Operationsmethode stellt eine Alternative zu den herkömmlichen Schlingensystemen dar.

Österreichweit sind rund 850.000 Frauen von einer der vielfältigen Formen der Inkontinenz betroffen. Eine dieser Formen ist die Stressinkontinenz, die 92 Prozent aller Fälle ausmacht. Bei Patientinnen, die an dieser speziellen Form leiden, wird am Landesklinikum Krems - als erstem Spital Niederösterreichs - seit gut zwei Jahren die Operationsmethode mit TVA-Bändern durchgeführt. Diese Bänder haben den Vorteil der Nachjustierbarkeit. Zudem gewährt diese Operationsmethode ein hohes Maß an Sicherheit.

86 Prozent der Betroffenen leiden aufgrund des unkontrollierten Harnabgangs unter enormer psychischer Belastung, was in letzter Konsequenz oft zu Depression und Isolation führt. Nur ein Drittel der Betroffenen sucht ärztliche Hilfe, der Rest schweigt aus Scham oder Unwissenheit.

Die Inkontinenzambulanz des Landesklinikums Krems bietet - nach Terminvereinbarung unter 02732/804-2472 von Montag bis Freitag zwischen 9 und 11 Uhr - die Abklärung einer Harninkontinenz. Dabei wird mit der jeweiligen Patientin ein ausführliches Anamnesegespräch über Voroperationen und zusätzliche Erkrankungen geführt; es wird das komplette Spektrum der Blasenfunktionsdiagnostik bis hin zu neurologischen Blasenentleerungsstörungen angeboten. Danach wird mit der Patientin ein Therapiekonzept erstellt.

Nähere Informationen: Landesklinikum Krems, Telefon 02732/804.

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