13.03.2008 | 14:32

Lehrkräfte bei täglicher Arbeit unterstützen

Buch „Mut zum Unterricht" vorgestellt

Im NÖ Landhaus in St. Pölten wurde heute, Donnerstag, 13. März, das Buch „Mut zum Unterricht" vorgestellt, das auf 192 Seiten den LeserInnen Erkenntnisse eines Symposiums des Instituts für Stressprophylaxe und Salutogenese näher bringt; Herausgeberin ist Rotraud A. Perner. „In den Schulen, den Gemeinden, vor Ort entdecken wir jene Defizite, die in mangelndem Leseverständnis, in der Kommunikationslosigkeit, in Gewaltbereitschaft und in einem die Gesundheit gefährdenden Lebensstil münden", warnte Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka. Daher müsse man auch die Möglichkeiten des Landes ausschöpfen, die LehrerInnen bei ihrer Bildungs- und Ausbildungsarbeit zu unterstützen.

Begabte junge Menschen müssen gefunden und sodann gefördert werden, damit sie ihre Talente entwickeln und umsetzen können, erläuterte Sobotka. Daher habe das Land Niederösterreich mit der NÖ Landesakademie im Oktober 2007 die „Begabtenakademie NÖ" als ein Teil der „Kreativakademien Niederösterreichs" gestartet. Das Land gehe aber nicht den Weg, alle Hochbegabten in einer Schule zusammenzufassen, deswegen habe man ein dezentrales Fördersystem entwickelt.

Die pädagogischen Anforderungen an die Lehrkräfte, so eine vom Institut für Stressprophylaxe und Salutogenese in Zusammenarbeit mit der NÖ Landesregierung und mit der NÖ Landesakademie 2007 fertig gestellte Studie, seien gestiegen, sagte Michael Benesch von der Benesch & Mittermayr Unternehmensberatung. 96 Prozent der LehrerInnen meinen, dass ein zu großer Teil der elterlichen Verantwortung zum Erziehen an die jeweilige Schule delegiert werde. Die Lehrkräfte würden konkrete Unterstützung brauchen, weil die SchülerInnen ihr Potenzial anders einsetzen würden als früher. Sie seien auch viel mehr als früher mit Gewaltbereitschaft der Jugendlichen konfrontiert. Vor allem die verbale Gewalt gegen LehrerInnen habe zugenommen. Benesch erwähnte hier die Befragung „Halt! Gewalt": Lehrkräfte und Eltern seien 2007 zum Gewaltempfinden und deren subjektive Auswirkungen befragt worden, um daraus Anleitungen zum Handeln abzuleiten, die dann tatsächlich im Schulalltag verwendet werden können.

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