28.02.2008 | 14:00

Löwenherz 2008 überreicht

Preis für sozial mutiges Handeln vergeben

„Mit den Löwenherzen zeichnen wir außergewöhnliche Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher aus, deren soziales Engagement mich zutiefst beeindruckt hat", sagte Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi bei der Preisverleihung in der „Bühne im Hof" in St. Pölten.

Die eingereichten 69 Projekte kommen aus allen Regionen Niederösterreichs: Neun Löwenherzen in drei Kategorien wurden verliehen. Die VertreterInnen der prämierten Projekte, die Löwenherzen 2008, dürfen sich über Preisgelder von insgesamt 22.500 Euro freuen.

Das Löwenherz, der große niederösterreichische Preis für sozial mutiges Handeln, wurde vom Verein „Pro Niederösterreich" und seiner Präsidentin Heidemaria Onodi ins Leben gerufen. Ziel des Sozialpreises ist es, jene NiederösterreicherInnen auszuzeichnen, die sich für eine solidarische und friedliche Gesellschaft engagieren.

In der Kategorie „Soziales" hat sich die Jury für Stephanie Fürstenberg und ihr Projekt „TUT GUT" entschieden. Der Förderverein der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde des Waldviertel-Klinikums Zwettl hilft Eltern und Familien im Waldviertel, die durch lebensbedrohliche chronische oder schwere Erkrankungen ihres Kindes in eine soziale, finanzielle oder psychische Notlage geraten sind.

Das zweite Löwenherz in der Kategorie „Soziales" geht an den Gründer der „Emmaus St. Pölten", Karl Rottenschlager. Er engagiert sich seit vielen Jahren für Menschen, die von der Gesellschaft ausgegrenzt werden. Haftentlassene, Alkohol- und Drogenabhängige oder Obdachlose haben nämlich keine Lobby.

Ein Löwenherz gab es auch für einen Fußball-Club. Seit 1989 kämpfen die Mitglieder des Vereins „1. FC Kaiserbier Münichreith/Ostrong" in ihrer Freizeit nicht nur um Punkte oder Prämien, sondern unentgeltlich für schwer behinderte Kinder.

In der Industrieregion Neunkirchen gingen Ende der achtziger Jahre Tausende Industriearbeitsplätze verloren. 1993 gründeten Walter Scheed und Ernst Fuchs in Neunkirchen bzw. Ternitz den Verein „Phönix Ostarrichi". Ziel war/ist es, Langzeitarbeitslosen den Weg zurück in eine Beschäftigung zu ermöglichen.

Ein Löwenherz in dieser Kategorie erhielt auch Gerlinde Rolke-Rosenberg: Für Drogenkranke gibt es einige Institutionen, für deren Angehörige in Niederösterreich mit dem Verein „Angehörige Drogenabhängiger" nur eine einzige.

Der Erlebnismuseumsverein Schönbach bemüht sich, traditionelles Handwerkskönnen an Jüngere weiterzugeben. Vor rund elf Jahren ist aus der Idee in Zusammenarbeit mit dem AMS Zwettl ein Projekt geworden, bei dem Menschen mit besonderen Bedürfnissen und WiedereinsteigerInnen einen neuen Arbeitsplatz erhalten.

Unglaubliche zwölf Mal wurde der „Quit Club" von Martin Nagy für das Löwenherz 2008 vorgeschlagen. Im „Quit Club" bietet Nagy mit seinem Team personenbezogene Entzugstherapien an.

Werner Pitzl erhält für „Transjob - Verein für Wirtschafts- und Beschäftigungsinitiativen" ebenfalls einen Löwenherz in dieser Kategorie. Hauptziel des Amstettner Vereins ist die Beschäftigung, Qualifizierung und Wiedereingliederung von Jugendlichen, Langzeitarbeitslosen und behinderten Menschen ins Berufsleben.

Bernhard Gura und Hermann Ahrer aus Hausmening wurden in der Kategorie „Nachhaltigkeit" für das Projekt „Tun" ausgezeichnet. „Tun" kümmert sich um Menschen, die aus verschiedenen Gründen von der Erwerbstätigkeit ausgeschlossen sind.

Weitere Informationen: Andreas Beer, Koordinator des Vereins „PRO Niederösterreich", Telefon 0664/839 45 42, e-mail andreas.beer@pronoe.at.

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