27.02.2008 | 16:58

Startschuss für Adaptierung der Burg Perchtoldsdorf

Pröll: Mit Botschaftern der Geschichte behutsam umgehen

In Perchtoldsdorf erfolgte heute, 27. Februar, der Startschuss für den Umbau der aus dem Mittelalter stammenden Burg. Die Bausubstanz soll saniert, die Infrastruktur modernisiert und die Saalkapazitäten erweitert werden.

„Es ist unsere besondere Verantwortung, mit derartigen Botschaften der Geschichte behutsam umzugehen und diese für die kommenden Generationen zu erhalten", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. Allerdings werde Denkmalpflege in Niederösterreich auch so verstanden, dass ein Denkmal nur eine Chance hat, wenn es auch sinnvoll genutzt wird. „Wir investieren in Niederösterreich pro Jahr 5 bis 6 Millionen Euro in die Denkmalpflege", sagte Pröll. Eine große Herausforderung sei auch, Tradition und Moderne harmonisch und mit viel Sensibilität zu verbinden. Zudem verstehe es die Marktgemeinde Perchtoldsdorf hervorragend, sich am Rande der Bundeshauptstadt Wien zu behaupten.

Konkreter Beginn der Archäologischen Arbeiten des Bundesdenkmalamtes ist im Juni dieses Jahres, im September 2008 startet die eigentliche Bautätigkeit, die dann rund 18 Monate dauern wird. Von den Gesamtkosten in der Höhe von 9 Millionen Euro übernimmt das Land 3 Millionen.

Die Perchtoldsdorfer Burg wurde im Jahre 1308 erstmals urkundlich erwähnt. Sie liegt hinter der Pfarrkirche des Ortes und war ursprünglich Sitz Babenbergischer Dienstmannen. In späterer Zeit residierten hier auch Fürstinnen aus dem Hause Habsburg. 1964 bis 1967 wurde die Burg im Zuge umfangreicher Renovierungsarbeiten zu einem Kultur- und Veranstaltungszentrum umgestaltet. Seit 1976 ist der Burghof alljährlich Schauplatz der Perchtoldsdorfer Sommerspiele.

Nähere Informationen: Marktgemeinde Perchtoldsdorf, Telefon 01/866 83, http://www.markt-perchtoldsdorf.at/

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