„Nicht nur der Wunsch nach mehr Mobilität, sondern vor allem auch der zunehmende Verkehrsdruck machen den Bau von Straßen notwendig. Dank moderner Verkehrsinfrastruktur in Niederösterreich sind die Unfallzahlen deutlich gesunken, die Lebensqualität der Anrainer wesentlich verbessert worden", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gestern, 20. Februar, beim Spatenstich für die Umfahrung von Seitenstetten.

Die hohe Zustimmung in der Bevölkerung für dieses Bauprojekt wertete der Landeshauptmann als Zeichen für die gute Zusammenarbeit zwischen der Marktgemeinde Seitenstetten und dem Land Niederösterreich. Das Miteinander müsse stets die Oberhand gegenüber dem Gegenüber behalten, so Pröll. Bei allen ideologischen Differenzen und über parteipolitische Grenzen hinweg dürfe es in Niederösterreich, wenn es darauf ankäme, nur die Farben Blau-Gelb geben.

Die zweispurig geplante Umfahrungsstraße von Seitenstetten hat eine Länge von rund 2,5 Kilometern. Für einen sicheren und flüssigen Verkehrsablauf sollen auch zwei Kreisverkehrsanlagen sorgen, die mit einem Außendurchmesser von 42 Metern ausgeführt werden. Weiters gibt es zum Schutz der Anrainer vor dem Verkehrslärm im Bereich der Lehensiedlung und der Lindensiedlung auf einer Gesamtlänge von rund 950 Metern bis zu zwei Meter hohe Lärmschutzwände. Die Verkehrsfreigabe ist für Ende 2008 geplant. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 3 Millionen Euro.

Die projektierte Umfahrung von Seitenstetten beginnt an der Landesstraße B 122 rund 400 Meter vor dem östlichen Ortsbeginn und führt in westlicher Richtung über den Höhenrücken der Burnerhöhe. Sie quert in weiterer Folge die Gemeindestraßen zwischen Lindensiedlung und Weidersdorf und mündet rund 800 Meter nach dem westlichen Ortsende von Seitenstetten mit einem Kreisverkehr in die bestehende Landesstraße B 122 ein.

Weitere Informationen: NÖ Straßendienst, Ing. Markus Hahn, Telefon 02742/9005-14737