„Niederösterreich steht zu seinen Landwirten und anerkennt die Leistungen des Bauernstandes für die Gesellschaft insgesamt", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Samstag, 16. Februar, bei der Generalversammlung des Landeszuchtverbandes für Schafe und Ziegen in Inning-Hürm (Bezirk Melk). Die bäuerlichen Betriebe kämen ihrer Verantwortung für die Kultur- und Naturlandschaft, dem Naherholungsraum und die Umwelt in besonderer Weise nach. Die Verwertung von nachwachsenden Energieträgern bezeichnete Pröll als große Herausforderung und Chance für die Bauernschaft in den nächsten Jahren.

Für den Landeshauptmann hat Niederösterreich über Jahre hindurch seine Unterstützung der landwirtschaftlichen Betriebe bewiesen und für bessere Rahmenbedingungen gesorgt. So fördere das Land beispielsweise den Vertrieb regionaler Lebensmittel mit den Initiativen „So schmeckt Niederösterreich" oder „Genussregion Österreich". Dabei werde das Ziel verfolgt, das Image von Produkten aus Niederösterreich zu steigern.

Neben der Politik, so Pröll weiter, die nachhaltig versuche, die Bedingungen für die Landwirtschaft positiv zu beeinflussen und fortschrittlich zu gestalten, müsse jedoch auch jeder einzelne Landwirt die Qualität seiner Produkte optimieren. Das Land unterstütze weiterhin diese Anstrengungen, die durch die Entwicklung von Qualitätsprogrammen die heimische Fleischproduktion stärken, um den Marktanteil niederösterreichischer Lebensmittel am bundesweiten Gesamtmarkt zu erhöhen, so Pröll.

Die Schafhaltung in Niederösterreich ist heute wieder ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. War der Schafbestand in Niederösterreich 1970 mit 11.650 Stück auf dem Tiefststand, beträgt er gegenwärtig um die 65.000 Stück. Die Nachfrage nach Schaf- und Ziegenfleisch ist in den letzten Jahren in Österreich kontinuierlich gestiegen. Durch die Gründung des niederösterreichischen Schaf- und Ziegenzuchtverbandes vor 35 Jahren wurde ein wesentlicher Betrag für die Imageverbesserung in der Schaf- und Ziegenhaltung geleistet.

Nähere Informationen: http://www.schafundziege.at/.