14.02.2008 | 13:53

Um 3,7 Prozent mehr Lehrlinge in Niederösterreich

Bohuslav: Initiativen des Landes greifen

In Niederösterreich werden derzeit 19.782 Lehrlinge ausgebildet, die Zahl der Lehrlinge ist gegenüber dem Vorjahr um 711 Personen bzw. 3,7 Prozent gestiegen. „Seit eineinhalb Jahren sinkt die Arbeitslosenrate. Auch bei den Jugendlichen gibt es einen stetigen Rückgang", betonte Landesrätin Dr. Petra Bohuslav heute bei der Präsentation der aktuellen Lehrstellenbilanz in Wien.

Bohuslav verwies auch auf vom Land initiierte Programme, beispielsweise auf „start up", über das jährlich 400 Dienstverhältnisse gefördert werden, auf das „Lehrlingsauffangnetz", mit dem man 1.000 Jugendlichen einen Ausbildungsplatz sichert, oder auf „14-was tun?". Zudem hob Bohuslav die Bedeutung einer verpflichtenden Berufsorientierung in der 7. bis 8. Schulstufe hervor. Positiv sei auch die Einsetzung zweier „Job-Coaches", die ab sofort beim Verein „Jugend und Arbeit" zur Verfügung stünden. Die vom Land gestartete und finanziell geförderte „Lehre mit Matura" beginne in wenigen Wochen, bis dato gebe es 700 Anmeldungen. „Eine aktive und gesunde Wirtschaft plus eine entsprechende Arbeitsmarktpolitik schaffen Arbeitsplätze", ist die Landesrätin überzeugt.

Auch NÖ Wirtschaftskammerpräsidentin Sonja Zwazl sprach von einem „bestens funktionierenden Lehrstellenmarkt" in Niederösterreich. Die Zahl der ausbildenden Betriebe habe sich gegenüber dem Vorjahr um 169 erhöht. Überdies sei die Zahl jener PflichtschulabgängerInnen, die sich für eine Lehre entscheiden, gestiegen, und zwar um 1,3 Prozent. Die Lehrabschlussprüfung, so Zwazl, würden vier von fünf Prüflingen auf Anhieb schaffen.

AMS NÖ-Chef Mag. Karl Fakler meinte, dass künftig mehr Geld in die Berufsorientierung investiert werden müsse. Die höchsten Lehrlingszuwächse seien in den Metallberufen und im Elektrobereich zu verzeichnen.

Von allen aktuell in Niederösterreich in Ausbildung stehenden Lehrlingen sind 14.322 männlich und 5.460 weiblich. Bei den Burschen bedeutet dies eine Steigerung um 572 bzw. um 4,2 Prozent, bei den Mädchen um 139 bzw. 2,6 Prozent.

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