08.02.2008 | 11:29

Mikl-Leitner präsentiert Studie zur Kinderbetreuung bis drei Jahre

Bis 2010 Kinderbetreuungsquote von 33,2 Prozent

Gemeinsam mit Univ. Prof. Dr. Wolfgang Mazal, Leiter des Instituts für österreichische Familienforschung, präsentierte Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner heute, 8. Februar, in St. Pölten die Ergebnisse einer Befragung von 500 niederösterreichischen Müttern zur Betreuung von Kindern bis drei Jahre. Der Familienpolitik komme in Niederösterreich hoher Stellenwert zu, betonte dabei Mikl-Leitner, ihr persönlich sei die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein großes Anliegen: Mit 75 Prozent erwerbstätiger Frauen komme Niederösterreich auf den Spitzenwert aller Bundesländer.

Der Kindergarten sei eine der wichtigsten Kinderbetreuungseinrichtungen, betonte die Landesrätin, in den NÖ Landeskindergärten würden über 42.000 Kinder betreut. Nach der Ausweitung der Öffnungszeiten und der Reduzierung der Schließzeiten sowie der Schaffung eines einmaligen Tarifsystems werde die neue Initiative jetzt die Lücke der „Problemzone" zwischen zweieinhalb und drei Jahren schließen. Auch die Kinderbetreuungshotline, die innerhalb von 48 Stunden fachliche Betreuung garantiere und eine Erfolgsquote von 98 Prozent aufweise, sei einzigartig.

Bei den bis Dreijährigen komme Niederösterreich derzeit auf eine Betreuungsquote von 19 Prozent gegenüber dem Österreich-Durchschnitt von 10,8 Prozent, so Mikl-Leitner weiter. Mit der Kindergartenoffensive und der Schaffung von 6.000 zusätzlichen Plätzen für die Zweieinhalbjährigen werde man bis 2010 eine Kinderbetreuungsquote von 33,2 Prozent erreichen, was den europäischen Zielvorstellungen entspreche.

An konkreten Ergebnissen der Studie nannte die Landesrätin eine 100-prozentige Zufriedenheit mit den 1.500 niederösterreichischen Tagesmüttern, die derzeit rund 5.500 Kleinkinder betreuen, bzw. 82 Prozent Zufriedenheit mit den Tagesbetreuungseinrichtungen. 78 Prozent der bis Dreijährigen würden in der Kindertagesbetreuung, 22 Prozent von Tagesmüttern und 12 Prozent stundenweise durch die Oma-/Opabörse betreut. 44 Prozent der Mütter wollen ihre Kinder selbst betreuen, nur drei Prozent haben keinen freien Betreuungsplatz gefunden.

22 Prozent der Mütter wollen bis zweieinhalb, 21 Prozent bis drei und 20 Prozent bis zwei Jahre - somit in Summe 63 Prozent relativ lange - bei ihren Kindern bleiben. Bei der optimalen Betreuungszeit gaben die meisten Befragten 10 bis 20 Stunden an, nur 5 Prozent wünschen sich mehr als 30 Stunden. Schließlich wollen 77 Prozent der Mütter bewusst Teilzeit, 10 Prozent geringfügig beschäftigt und 10 Prozent Vollzeit arbeiten, was zeige, dass es den meisten Befragten sehr wichtig sei, viel Zeit mit ihren Kinder verbringen zu können, so Mikl-Leitner.

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