31.01.2008 | 11:11

Ausbildung und Beschäftigung für behinderte Menschen

Bohuslav: Heuer bereits acht Menschen fixen Job vermittelt

Menschen mit besonderen Bedürfnissen eine Ausbildung zukommen zu lassen und sie anschließend in die Arbeitswelt einzugliedern, ist die Aufgabe des Vereines 0>handicap. Seit Jahresbeginn hat der Verein bereits wieder acht Menschen einen fixen Job vermittelt. „Damit habe man ihnen wieder neue Zukunftsperspektiven gegeben. Das wird immer wichtiger, weil es Menschen mit besonderen Bedürfnissen im zunehmenden Wettbewerb unserer leistungsorientierten Gesellschaft  nicht immer leicht haben, Fuß zu fassen", freut sich Sozial-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav. Das Land Niederösterreich stellt für diese Initiative zur Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen rund 565.300 Euro an Fördermitteln bereit.

Die Praxis zeige deutlich, dass Menschen mit unterschiedlichsten Handicaps durchaus sehr qualifizierte Leistungen bringen können, wenn sie nur die Chance dazu bekämen, so Bohuslav. Erfreulich sei, dass seit Gründung des Vereines im Jahr 2001 bereits mehr als 100 Menschen mit besonderen Bedürfnissen erfolgreich in Betriebe integriert werden konnten. Der Verein hat derzeit rund 80 Menschen mit Behinderung in Betreuung, die den Betrieben als so genannte Transitarbeitsplätze überlassen werden.

Der Verein 0>handicap sorgt nicht nur für die nötige Ausbildung der Menschen, sondern bietet auch im Rahmen der gemeinnützigen Beschäftigungsprojekte „Haus & Wirtschaft" sowie „Golfplätze" befristete Anstellungen beim Verein selbst. Durch gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung werden die ProjektteilnehmerInnen beim Verein auf maximal 3 Jahre befristet angestellt und bei öffentlichen Einrichtungen, Vereinen und Betrieben, im Landesdienst und in der freien Wirtschaft beschäftigt. Berücksichtigt werden dabei Kriterien wie Qualifikation, bisherige Berufserfahrung, Mobilität der Teilnehmer sowie Beschäftigungsmöglichkeiten in der jeweiligen Region.

Während der gesamten Projektzeit erfolgt eine sozialpädagogische Betreuung. Daraus sollen mittelfristig feste Arbeitsplätze bei den verschiedensten Betrieben und in der Landesverwaltung entstehen. „Damit wollen wir Menschen mit physischen, psychischen oder geistigen Behinderungen helfen, aber auch jenen mit Sinnesbehinderungen", so Bohuslav abschließend.

Nähere Informationen: Mag. Johanna Denk, e-mail j.denk@0handicap.at, Telefon 02742/246 88 14, http://www.0handicap.at/

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