24.01.2008 | 13:40

Land NÖ sichert Rettungsorganisationen finanziell ab

Sobotka: Einsatzsatzzeit liegt mittlerweile bei rund 12 Minuten

Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka, Willibald Sauer, der Präsident des Roten Kreuzes Niederösterreich, und Dr. Ulrich Stiaßny, der Präsident des Arbeiter-Samariter-Bundes Niederösterreich, informierten heute, Donnerstag, 24. Jänner, in St. Pölten darüber, dass das „Land Niederösterreich die Rettungsorganisationen weiter finanziell absichert".

Die Bevölkerung könne auf das Rote Kreuz, den ÖAMTC und den ASBÖ, die mit ihren MitarbeiterInnen als wesentliches Standbein des Gesundheitssystems das ganze Jahr über im Einsatz stünden, zu Recht stolz sein, sagte Sobotka. Daher hätte das Land 2003 für die Aufgaben der Rettungsorganisationen in Niederösterreich 8,4 Millionen Euro ausgegeben, innerhalb von drei Jahren sei dieser Betrag um rund 50 Prozent auf 12,9 Millionen Euro erhöht worden. Auch um mit 2 Millionen Euro alle Restschulden zu tilgen, habe das Land zudem die zentrale, mittlerweile hervorragend etablierte Leitstellen-Gesellschaft „Notruf 144" ins Leben gerufen.

Die Kassen, die derzeit große Probleme hätten, würden für 6 Prozent der Einsätze gar nichts zahlen, machte Sobotka aufmerksam. Von einem „Fehleinsatz" zu sprechen, wenn die Rettung oder der Notarzt umsonst zu einem Unfall gerufen werden, weil der Verunfallte sterbe, sei zynisch und inhuman. In solchen Fällen und bei weiteren 40 Prozent der Einsätze sei das Land eingesprungen, für 2005 hätte das Land 905.000 Euro, für 2006 weitere 820.000 Euro nachzahlen müssen. Aus dieser Situation heraus habe man sich entschlossen, „grundsätzlich eine Million Euro draufzulegen" und für die Notfallversorgung statt 2,6 Millionen Euro pro Jahr insgesamt 3,6 Millionen Euro zu entrichten, nunmehr in vierteljährlichen Zahlungen. „Dadurch wird sich die finanzielle Belastung der jeweiligen Bezirkstellen reduzieren", erwartet sich Sobotka. Mit einer Fülle an Maßnahmen habe man erreicht, dass in Niederösterreich die Einsatzzeit mittlerweile bei rund 12 Minuten liege und weit über 95 Prozent der Bevölkerung „notfallversorgungstechnisch" innerhalb von 15 Minuten erreicht würden.

 

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