15.01.2008 | 10:27

Neue Broschüre „Bio ist besser!" der umweltberatung

Kennzeichnung, Argumente und Fakten zu Biolebensmitteln

Wie man konventionelle Lebensmittel von Bio-Produkten unterscheidet und welche Vorteile sie bringen, darüber informiert die neue Broschüre „Bio ist besser!" der umweltberatung. 85 Prozent der Österreicher greifen gelegentlich zu Bio-Lebensmitteln, 9 Prozent kaufen fast ausschließlich Bio-Produkte. Das Angebot an biologischen Lebensmitteln ist größer und günstiger geworden. Vor dem Einkaufsregal sind die Bioprodukte aber schwer erkennbar, da viele Produktbezeichnungen irreführen. Um Klarheit zu schaffen, hat „die umweltberatung" auf dem neuen Informationsblatt aufgelistet, wie Bio-Produkte an der korrekten Bezeichnung und am Siegel erkennbar sind. Die Broschüre steht unter www.umweltberatung.at/downloads zum kostenlosen Downloaden bereit.

Die biologische Landwirtschaft unterliegt in Niederösterreich strengen gesetzlichen Auflagen, es wird ohne Einsatz von Pestiziden produziert. Die Pflanzen auf Bio-Feldern bekommen auch keinen synthetischen Dünger. Allerdings wachsen die Pflanzen dadurch langsamer als konventionelle. Ein Vorteil für die Konsumenten, denn biologisches Obst und Gemüse enthält bis zu 20 Prozent weniger Wasser und schmeckt dadurch meist intensiver und weniger wässrig.

Niederösterreichisches Bio-Obst und -Gemüse wird reif geerntet, hat dadurch den vollen Geschmack und einen hohen Vitamingehalt. Sowohl Bio-Landwirtschaftsbetriebe als auch Bio-Verarbeitungsbetriebe werden mindestens einmal im Jahr unangemeldet durch staatlich autorisierte Prüfstellen kontrolliert. So darf ein verarbeitetes oder veredeltes Produkt nur dann als „Bio-Ware" bezeichnet werden, wenn die Zutaten zu mehr als 95 Prozent aus kontrolliert biologischem Anbau stammen.

In diesem Zusammenhang hat der NÖ Landtag beschlossen, den regionalen Bio-Anteil bei Lebensmitteln in allen öffentlichen Einrichtungen und Betriebskantinen auf mindestens 25 Prozent anzuheben. Mittlerweile gibt es in Niederösterreich viele Beispiele, wie Bio in der Groß-Küche erfolgreich umgesetzt wird. Unter anderen werden im Krankenhaus Tulln, den Krankenhäusern des Mostviertels, in den NÖ Pflegeheimen, der Landwirtschaftlichen Fachschule Tulln, der NÖ Feuerwehrschule oder in der St. Pöltner Landhausküche täglich Biolebensmittel angeboten.

Nähere Informationen: umweltberatung Niederösterreich, http://www.umweltberatung.at/

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