15.01.2008 | 10:14

Kriminalstatistik 2007

Anzahl der Delikte seit Schengen-Erweiterung gesunken

Seit der Schengen-Erweiterung ist die Zahl der Delikte zurückgegangen, berichteten NÖ Sicherheitsdirektor Franz Prucher und Landespolizeikommandant Arthur Reis gestern, 14. Jänner, bei der Präsentation der Kriminalstatistik für das Jahr 2007 in St. Pölten. Im Vergleich zum Vorjahr habe sich allein die Zahl der Anzeigen vom 21. Dezember 2007 bis 10. Jänner 2008 um mehr als tausend reduziert. „Die gezielt durchgeführten Ausgleichsmaßnahmen und Schwerpunktaktionen, insbesondere auf den hochrangigen Straßennetzen sowie den Zu- und Abfahren der Autobahnen, haben vermeintliche Täter von der Begehung möglicher Delikte abgehalten", betont dazu Prucher.

Bei den 2007 bekannt gewordenen Fällen aller gerichtlich strafbaren Handlungen stieg die zur Anzeige gebrachten Delikte im Vergleich zu 2006 um 2.282 Fälle, das entspricht einer Steigerung um 2,7 Prozent. Reis führt diese Entwicklung auf einen neu formulierten Tatbestand nach dem Fremdenpolizeigesetz zurück, wonach jeder Asylwerber, der im Lager Traiskirchen angibt, nach Österreich geschleppt worden zu sein, als angezeigter Fall gilt. Im Vorjahr gab es allein unter diesem Titel eine Zunahme von 1.300 Fällen. Auch durch den neu geschaffenen Tatbestand des „Stalkings" kamen 300 angezeigte Delikte hinzu. „Ohne diese neu eingeführten Tatbestände wäre das Ergebnis des Jahres 2006 erzielt worden", so Reis.

Insgesamt hat die Polizei im vergangenen Jahr 37.349 Tatverdächtige angezeigt oder festgenommen. Mit einer Aufklärungsquote von 42,2 Prozent liegen Niederösterreichs Polizisten deutlich besser als ihre Wiener Kollegen, die nur 28,8 Prozent aller Delikte aufklären konnten.    

Nähere Informationen: Sicherheitsdirektion NÖ, Daniela Schwaiger, Telefon 02742/207-6221.

 

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