18.12.2007 | 11:56

Schengen-Erweiterung bringt Impulse für Donau-Tourismus

Fluss-Kreuzfahrten als wichtiger Wirtschaftsfaktor

Die Erweiterung des Schengen-Raumes um die Länder Polen, Ungarn, Tschechien und die Slowakei wird dem Tourismus entlang der Donau zusätzliche Impulse verleihen. Davon zeigt sich die Internationale Touristische Werbegemeinschaft „Die Donau" überzeugt, die Marketingorganisation für das gesamte touristische Angebot an Europas zweitlängstem Strom.

Die Schengen-Erweiterung bewirkt, dass Personenschiffe die gesamte obere und mittlere Donau befahren können, ohne dass Reisende aus Drittstaaten einzelne Visa benötigen, wenn sie in Dürnstein, Pressburg oder Budapest von Bord gehen wollen. Dieser Vorteil macht es für die internationalen Veranstalter von Fluss-Kreuzfahrten wesentlich einfacher, ihre Programme auszubauen oder neu zu entwickeln. Die damit verbundene neue Reisefreiheit in Europa wird dem Donau-Tourismus zusätzliche Märkte öffnen.

Auch das Binnenwasserstraßennetz des Kontinents erfährt mit der Schengen-Erweiterung eine nachhaltige Aufwertung. Fluss-Kreuzfahrtschiffe können nun zum Beispiel von Prag über die Moldau, die Elbe und den deutschen Mittelland-Kanal zum Rhein und weiter über den Rhein-Main-Donau-Kanal die Donau hinab bis Budapest fahren. Von Krems ist in Zukunft sogar die polnische Hauptstadt Warschau ohne Personenkontrollen auf dem Wasserweg erreichbar.

Die Kreuzfahrten auf der Donau haben sich mittlerweile zu einem beachtlichen Wirtschaftsfaktor entwickelt. Jeder Passagier unternimmt durchschnittlich drei Landgänge und gibt dabei jeweils rund 30 Euro aus, so eine aktuelle Statistik. Das Land Niederösterreich lukriert auf diese Weise pro Jahr etwa zehn Millionen Euro.

Nähere Informationen: http://www.danube-river.org/.

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