14.11.2007 | 10:55

Schengenerweiterung wird heimische Wirtschaft ankurbeln

Gabmann: Grenzregion erwartet Kaufkraftzuwachs

Der bevorstehende Eintritt der neuen EU-Mitgliedsländer in den Schengen-Raum und der damit verbundene Wegfall der Personenkontrollen werden dem niederösterreichischen Grenzraum zusätzliche wirtschaftliche Impulse verleihen. Davon zeigt sich Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann überzeugt: „Nicht nur für Private, sondern auch für Geschäftsreisende ist das eine ganz wesentliche Erleichterung." Immerhin sei Österreich mit einem Anteil von mehr als elf Prozent am Gesamtvolumen hinter Deutschland und den Niederlanden bereits der drittgrößte Investor in Tschechien, so Gabmann.

Die wichtigsten Güter, die Tschechien in Österreich kauft, sind Fahrzeuge und Maschinen. Bei den Exporten, die in jüngster Zeit um durchschnittlich 15 Prozent gestiegen sind, verzeichnet auch die heimische Lebensmittelindustrie starke Zuwachsraten. Im ersten Halbjahr 2007 gab es in diesem Wirtschaftssektor ein Plus von 25 Prozent. Beliebte Waren, welche die Tschechen aus österreichischer Produktion erwerben, sind Fleisch, Gemüse, Früchte und Getränke, darunter auch Kaffee oder Tee. Ein Anteil an tschechischen Kunden in der Höhe von bis zu 75 Prozent ist in Gmünder Sportgeschäften keine Seltenheit.

Am 21. Dezember fallen die Grenzkontrollen zu Österreichs östlichen EU-Nachbarstaaten. Damit gilt für fast 400 Millionen Einwohner von Portugal bis Polen und von Island bis Sizilien schrankenlose Reisefreiheit. Auch die Schweiz und Liechtenstein wollen dem Schengen-Abkommen im November 2008 beitreten.

Nähere Informationen: http://www.gmuend.at/, http://www.bmwa.gv.at/, http://www.ecoplus.at/

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