11.10.2007 | 11:32

Niederösterreich mobilisiert sein Innovationspotenzial

Gabmann: Weltweit einzigartiges Umfeld

Das Kompetenzzentrum für angewandte Elektrochemie (ECHEM) in Wiener Neustadt will die Entwicklungsarbeiten für eine neue Generation des Wankelmotors bis 2009 erfolgreich abschließen. Dies teilte ECHEM-Geschäftsführer Prof. Gerhard Nauer im Rahmen der ecoplus Jahrestagung 2007 mit, die kürzlich im Kongresszentrum der Firma Blaha in Korneuburg stattfand. Dabei wurde unter dem Motto „Forschung und Entwicklung - Zukunft made in Niederösterreich" ein Überblick über die erfolgreiche Tätigkeit der Technopole Wiener Neustadt, Krems und Tulln sowie des Forschungszentrums Seibersdorf und des neuen Bioenergiezentrums Wieselburg gegeben.

Vom neuen Wankelmotor, der auch mit Wasserstoff betrieben werden kann, erwartet man Impulse für eine Neuorientierung in der Autoproduktion. Die in den Technopolen durchgeführte Grundlagenforschung erfolgt produktorientiert in engster Kooperation mit den Unternehmen, deren Ziel es ist, die Ergebnisse direkt am Markt umzusetzen. Wie Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann bekannt gab, sind in Niederösterreichs Technopolen derzeit 450 Mitarbeiter mit 150 Forschungs- und Entwicklungsprojekten beschäftigt. Gabmann stellte klar, dass es zur Internationalisierung keine Alternative gebe und daher das wissenschaftliche Potenzial ausgeschöpft werden müsse, um die Konkurrenzfähigkeit der Betriebe und die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes auf hohem Niveau zu halten bzw. weiter zu verbessern. Schließlich gelte es, die günstige geografische Lage Niederösterreichs im Wettbewerb zu nützen, so Gabmann.

Im Technopol Krems steht man vor dem ersten klinischen Test eines neuen Verfahrens zur Blutreinigung, nachdem schon die ebenfalls hier entwickelte und weltweit einzigartige „Prometheu"-Methode einen medizinischen Meilenstein bedeutet hatte. Mit diesem Verfahren hat man seit dem Jahr 2002 in 26 Ländern 3.000 Patienten von Lebergiftstoffen in ihrem Blut befreien können.

Im Technopol Tulln haben die Wissenschafter dem Gift des Schimmelpilzes, mit dem 25 Prozent aller Getreideprodukte kontaminiert sind, den Kampf angesagt und ein Gegenmittel gefunden, das bereits marktreif ist. Der Technopol Wiener Neustadt punktet mit einem wesentlich verbesserten Blutdruckgerät, das bereits als Weltpatent angemeldet ist.

Nähere Informationen: http://www.ecoplus.at/, http://www.echem.at/

 

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