27.09.2007 | 00:47

Bildungsleitlinien der SPÖ NÖ

Onodi: Betreuungsplätze für Kleinkinder sollen ausgebaut werden

Die SPÖ NÖ informierte heute, 27. September, in einer Pressekonferenz über die Bildungsleitlinien ihrer Parteiorganisation. Die Senkung der Klassenschüler-Höchstzahl auf 25, eine langjährige Forderung der Sozialdemokraten, wurde jetzt umgesetzt, sagte Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi. Das Angebot des Bundes, bei der Betreuung der unter 3-Jährigen von 2008 bis 2010 pro Jahr 15 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, die dann auf die Bundesländer aufgeteilt werden, solle angenommen werden. Vom Land wäre sodann dieselbe Summe bereitzustellen. Die Betreuungsplätze für unter 3-jährige Kinder sollten ausgebaut werden, forderte Onodi. Für sie sei Kinderbetreuung ebenfalls Ausbildung. Kindergärten sollten deshalb nicht nur am Vormittag, sondern auch am Nachmittag gratis geöffnet sein.

Fünf Prozent aller jungen Menschen in Österreich seien Analphabeten, sechs Prozent würden die Pflichtschule vor Beendigung abbrechen, 18 Prozent der Jugendlichen mit einem Pflichtschulabschluss würden nicht sinnerfassend lesen können, sagte Landesrat Emil Schabl. Dabei habe die frühe auch soziale Selektion einen entscheidenden Einfluss auf die großen Leistungsunterschiede. Er plädierte daher, für 10- bis 14-Jährige „eine Schule für alle", eine „neue Mittelschule", einzuführen. Die Entscheidung über die Schulwahl im Hinblick auf das Entwicklungspotenzial von 10-Jährigen sei nämlich zu früh angesetzt.

SP NÖ-Bildungssprecher Helmut Cerwenka setzt sich u. a. für ein differenziertes und durchlässiges Bildungssystem ein, das in jeder Region eine berufliche bzw. allgemeine Bildung anbietet. Selbstverständlich seien in diesem System auch Umstiege zu ermöglichen.

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