22.11.2017 | 09:39

7. ORTE-Symposium zur Raumplanung

„Das Ende des Wachstums?“ in der NÖ Landesbibliothek

Jedes neue Haus verbraucht Grund und Boden, jede neue Straße zerschneidet die Landschaft, jeder neue Parkplatz versiegelt fruchtbare Erde, jedes weitere Auto verschärft den Klimawandel, jeder zusätzliche Gewerbepark reduziert den Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Vor diesem Hintergrund veranstaltet das NÖ Architekturnetzwerk ORTE morgen, Donnerstag, 23. November, von 13 bis 18 Uhr in der NÖ Landesbibliothek in St. Pölten das mittlerweile siebente ORTE-Symposium zur Raumplanung.

Unter dem Titel „Das Ende des Wachstums? Alternativen zur Verplanung und Verbauung unserer Zukunft“ stehen dabei die Siedlungstätigkeit und der damit verbundene Verkehr der letzten Jahrzehnte im Mittelpunkt, die – von der Zersiedlung der Grünräume über die Erwärmung der Erdatmosphäre bis hin zum Verlust an Biodiversität – die Umwelt stark in Mitleidenschaft gezogen haben. Und nach wie vor wird - selbst in jenen Regionen, die entgegen dem nationalen Trend des Bevölkerungswachstums an Einwohnern verlieren und demographisch wie ökonomisch seit Jahrzehnten schrumpfen - Bauen als unabdingbarer Motor von Wirtschaft und Wohlstand angesehen.

Dass das nicht so sein muss, zeigt das Symposium anhand von Best Practice Beispielen des Planens und Bauens, die auf eine nachhaltige Entwicklung und damit auf eine weitgehende Schonung der Lebensgrundlagen abzielen und darüber hinaus auch noch wirtschaftlich erfolgreich sind.

So wird der Raumplaner Reinhard Seiß über das Thema „Von der Raumentwicklung zur Raumschonung“ sprechen, die Ökonomin Sigrid Stagl „Was kostet die Welt?“ fragen, die Raumplanerin Gerlind Weber „Wachstumsgetriebene Raumplanung: Ein Auslaufmodell?“ besprechen, Martin Neukom, Abgeordneter im Zürcher Kantonsrat, unter dem Motto „Landschaft schützen, Zersiedlung stoppen! Aber wie?“ über Kulturinitiativen und Raumplanung im Kanton Zürich berichten, die Architektin Renate Hammer klima- und ressourcenschonendes Bauen „Vom Modell zur Umsetzung“ vorstellen und der Verkehrswissenschafter Harald Frey „Umkehren auf der Einbahnstraße“ fordern, ehe eine Diskussion mit Publikumsbeteiligung das Symposium beschließt.

Der Eintritt ist frei; nähere Informationen und Anmeldungen beim ORTE Architekturnetzwerk NÖ unter 02732/783 74, e-mail office@orte-noe.at und www.orte-noe.at

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