10.09.2007 | 08:29

LH Pröll zur Senkung der Klassenschülerhöchstzahl

Kleinere Klassen bedeuten mehr Qualität im Unterricht

„In Niederösterreich gibt es im neuen Schuljahr in den Volks-, Haupt- und Polytechnischen Schulen keine einzige erste Klasse mit mehr als 25 Schülern“, betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Sonntag in der Radiosendung „Forum NÖ“. Die Senkung der Klassenschülerhöchstzahl im Pflichtschulbereich, für den das Land verantwortlich zeichnet, hat für den Landeshauptmann vor allem positive Auswirkungen auf den Unterricht. „Kleinere Klassen bedeuten mehr Qualität im Unterricht. Und es bleibt auch mehr Zeit, sich mit jedem einzelnen Schüler in der Klasse zu befassen“, so Pröll.

Aufgrund der Senkung der Klassenschülerhöchstzahl gibt es im Schuljahr 2007/2008 auch mehr Klassen, obwohl die Zahl der Schüler im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist. 15.800 Schülerinnen und Schüler besuchen heuer die erste Klasse Volksschule, um 445 oder 2,7 Prozent weniger als im Schuljahr 2006/2007. Die Zahl der Pflichtschüler (Volksschule, Hauptschule und Polytechnische Schule) ist von 124.182 auf 120.125 zurückgegangen (minus 3,3 Prozent).

Trotzdem gibt es in den Volksschulen um 157 Klassen, in den Hauptschulen 78 Klassen und in den Polytechnischen Schulen 22 Klassen mehr, wie der Amtsführende Präsident der NÖ Landesschulrates, Hermann Helm, betonte. „Das hat zur Folge, dass viele Lehrerposten abgesichert und zusätzlich junge Lehrer eingestellt werden konnten“, so Pröll. Laut Helm wurden 400 Jobs abgesichert, 204 Pädagogen neu eingestellt.

Der Landeshauptmann ging auch auf das neue Schulmodell für Zehnjährige ein, das derzeit von einer Expertengruppe erarbeitet wird. Die Schüler sollen sich künftig erst in der sechsten Schulstufe entscheiden müssen, welchen Schultyp bzw. welche Schule sie besuchen wollen. „Damit wollen wir den Zehnjährigen den Entscheidungsdruck nehmen, sich bereits in diesem Alter auf eine Schulform festzulegen“, so der Landeshauptmann. Diese Orientierungsphase helfe auch den Eltern und Lehrern. In den nächsten Wochen und Monaten soll das neue Modell mit den Eltern, Lehrern und Schülervertretern intensiv diskutiert werden. Pröll: „Wir wollen dieses Schulmodell bereits im Schuljahr 2008/2009 in einem Bezirk erproben.“


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