21.09.2007 | 14:29

Neues Leben in der mittelalterlichen Gozzoburg in Krems

Pröll: Zeitgemäße Nutzung eines historischen Baujuwels

Mittelalterliche Gozzoburg in Krems wurde revitalisiert. Im Bild Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Bürgermeister Franz Hölzl (rechts) und Geschäftsführer Martin Schwarz (links).
Mittelalterliche Gozzoburg in Krems wurde revitalisiert. Im Bild Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Bürgermeister Franz Hölzl (rechts) und Geschäftsführer Martin Schwarz (links).© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Die Gozzoburg in Krems ist seit Jahrhunderten ein Wahrzeichen der Region. Jetzt wurden die Stadtburg und der vorgelagerte Marktplatz um insgesamt 9 Millionen Euro saniert und zu neuem Leben erweckt. „Die historische Gozzoburg ist ein prägendes Element des Lebens in unserem Land und gleichzeitig ein wichtiger Zeuge der Geschichte", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll heute, 21. September, bei der Eröffnung des Ensembles. Dieses Projekt unterstreiche auch die kulturpolitische Philosophie des Landes, wobei man sich dabei bemühe, „Arbeit für viele und Werte für alle zu schaffen."

Für den Landeshauptmann ist die Sanierung der Gozzoburg ein Paradebeispiel dafür, worum es beim Denkmalschutz geht: Nicht bloß um das Bewahren alter Substanz, sondern um Revitalisierung und zeitgemäße Nutzung. Mit der Übersiedlung des Landeskonservatorats von Wien nach Krems habe die Gozzoburg eine beispielhafte Nutzung erhalten.

Seit vielen Jahren gab es Bestrebungen, für das mittelalterliche Baujuwel Gozzoburg eine zeitgemäße Nutzung zu finden. Die wertvolle Bausubstanz und die komplexen Besitzverhältnisse haben das Erreichen des Zieles immer wieder verzögert. Durch die gute Zusammenarbeit von Stadt Krems und Land Niederösterreich wurde eine entsprechende Nachnutzung sichergestellt. Die Burg steht ab heute wieder für alle Besucher offen. Gleichzeitig werden neben dem etablierten Restaurant „Gozzoburg zu den drei Raben" weitere zwei Lokale ihre Pforten eröffnen - eine Cafebar sowie „die Lounge".

Im Zuge der Sanierung entdeckte man wertvolle Funde, darunter den ältesten Wandmalereizyklus Ostösterreichs, der das Jüngste Gericht und mehrere weltliche Szenen umfasst. Im Gerichtssaal wurde u. a. eine Holzbalkendecke aus dem Jahr 1254 freigelegt. Die Stadt feiert an diesem Wochenende die Eröffnung ihrer Burg mit einem dreitägigen Mittelalterfest und spannenden Erlebnisführungen.

Nähere Informationen: Stadtgemeinde Krems, Telefon 02732/801-0, http://www.krems.gv.at/.

 

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