16.08.2007 | 10:39

Kunststoffcluster zählt bereits 400 Mitglieder

Für Gabmann bringen Kooperationen NÖ Betriebe auf Erfolgskurs

Nachdem auch das Bundesland Salzburg vor kurzem dem von Niederösterreich und Oberösterreich gemeinsam betriebenen Kunststoffcluster beigetreten ist, zählt das Netzwerk nunmehr bereits über 400 Unternehmen als Mitglieder. „Auf dem Sektor Kunststoffe ist der österreichische Cluster mittlerweile der größte Europas“, betont dazu Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann. Gerade für den Mittelstand sei die enge Kooperation ein Standortvorteil.

Der Kunststoffcluster wird arbeitsteilig gemanagt: Während aus Linz die zentralen Dienstleistungen, wie der Informationstransfer oder die Wartung der Datenbanken, kommen, wickelt die Wirtschaftsagentur ecoplus die operativen Tätigkeiten vor Ort ab, wie beispielsweise die Betreuung der Betriebe im Netzwerk oder die Projektbegleitung.

Große Erwartungen setzt Gabmann in die Landesinitiative „N packt’s“. Dabei geht es um die Förderung von Biokunststoffen, die zum größten Teil aus nachwachsenden Rohstoffen, wie Pflanzenstärke, Zucker oder Zellulose, bestehen und biologisch abbaubar sind. Spätestens 2009 soll in Niederösterreich die Produktion von Granulat aus erneuerbaren Rohstoffen anlaufen.

Niederösterreich verfügt im internationalen Vergleich mit den Bereichen Wellness, Holz, Ökobau, Kunststoff und Lebensmittel über eine bemerkenswerte Dichte an Clustern. Der NÖ Wellbeing Cluster beispielsweise, der 117 Mitgliedsfirmen umfasst, wirbt sehr erfolgreich um kaufkräftige russische Gäste. Im neuen Projekt „Wellbeing Invest“ wiederum sind acht heimische Tourismusbetriebe zusammengeschlossen, die gemeinsam ihre Gesundheitsangebote erweitern, um Planungen und Kosten zu optimieren. Im NÖ Holzcluster kooperieren fünf Industriebetriebe, die von der immer stärkeren Verwendung des Werkstoffes Holz profitieren. Dabei arbeiten in der Untergruppe „Holz die Sonne ins Haus“ sechzehn Installateurbetriebe zusammen, die führend im Bereich der Solar- und Heiztechnik sind und sich als aktive Umweltpartner des Landes verstehen. Als Pilotprojekt des Ökobauclusters wurde 2005 eines der innovativsten Bürohäuser Österreichs in Passivbauweise mit 2.000 Quadratmetern Nutzfläche in Mödling errichtet.

Nähere Informationen: www.kunststoff-cluster.at, www.ecoplus.at.


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