20.07.2007 | 13:15

Heuer zeichnet sich ein hochwertiger Weinjahrgang ab

Plank plädiert für einen neuen Ansatz in der Regionalpolitik

Niederösterreichs Weinbauern erwarten heuer eine hochwertige Ernte bei einer allerdings nur durchschnittlichen Menge. Dies wurde im Rahmen der Vollversammlung der NÖ Landwirtschaftskammer bekannt, die in einer Resolution die Vorschläge der Europäischen Kommission zur Reform der EU-Weinmarktordnung mit Nachdruck ablehnte. Damit würden nämlich die mediterranen EU-Länder unverhältnismäßig bevorzugt und die Position des heimischen Qualitätsweinbaues geschwächt, heißt es in dem Resolutionsbeschluss der NÖ Landwirtschaftskammerräte.

„Wir brauchen einen neuen innovativen Ansatz in der Regionalpolitik“, betonte Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank in seiner Eröffnungsrede. Da die Mechanismen der Marktregelung laufend zurückgehen, sei die Landwirtschaft gut beraten, die Marktorientierung in sämtlichen Produktionsbereichen voranzutreiben. Es gelte, „mit unseren Partnern in der gewerblichen Wirtschaft, welche die Produkte vermarkten, stärker zusammenzuarbeiten.“ Ein gemeinsames Anliegen sei die Schaffung zusätzlicher qualifizierter Arbeitsplätze im ländlichen Raum. Mit diesem Ziel seien kürzlich die Budgetmittel des Landes für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum sowie für Umweltanliegen um sechs Millionen Euro aufgestockt worden, teilte Plank mit.

Außerdem plädierte der Landesrat für ein „Ökostromgesetz mit Augenmaß“. Von jenen Diskussionsbeiträgen, in denen die „nachwachsenden Rohstoffe und die traditionellen Veredelungsprodukte der Landwirtschaft gegeneinander ausgespielt werden“, hält Plank nichts. Die Energiepflanzen seien kein Gegensatz, sondern eine Ergänzung der traditionellen Produktion, stellte er fest. Ein Bereich, dem er eine stark wachsende Bedeutung prophezeit, ist der Energiegewinn aus Gülle.

Nähere Informationen: www.landwirtschaftskammer.at/niederoesterreich.


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