09.07.2007 | 11:06

Hohe Clusterdichte auch in Niederösterreich

Gabmann: Zusammenschlüsse stärken das „Wir-Gefühl“

Österreich verfügt im internationalen Vergleich über eine bemerkenswerte Dichte an Clustern. Zu diesem Ergebnis gelangt Univ.Prof. Werner Clement von der Wirtschaftsuniversität Wien in einer Studie über die „15-jährige Erfolgsgeschichte“ dieser wirtschaftlichen Netzwerke. Die über 3.500 Firmen, die in Clustern organisiert sind bzw. in Verbindung mit solchen stehen, beschäftigen bundesweit 420.000 Mitarbeiter und erzielen einen Gesamtumsatz von 80 Milliarden Euro. Niederösterreich ist dabei in den Bereichen Wellness, Holz, Ökobau, Kunststoff und Lebensmittel vertreten.

Dem heimischen Kunststoffcluster bescheinigt die aktuelle Studie große Erfolge bei der Landesinitiative „N packt’s“. Dabei geht es um die Förderung von Biokunststoffen, die zum größten Teil aus nachwachsenden Rohstoffen wie Pflanzenstärke, Zucker oder Cellulose bestehen und biologisch abbaubar sind.

Der NÖ Wellbeing Cluster, der 117 Mitgliedsfirmen umfasst, wirbt sehr erfolgreich um russische Gäste. Im neuen Projekt „Wellbeing Invest“ wiederum sind acht heimische Tourismusbetriebe zusammengeschlossen, die gemeinsam ihre Gesundheitsangebote erweitern, um Planungen und Kosten zu optimieren.

Im NÖ Holzcluster kooperieren fünf Industriebetriebe, die von der immer stärkeren Verwendung des Werkstoffes Holz profitieren. Dabei arbeiten in der Untergruppe „Holz die Sonne ins Haus“ sechzehn Installateurbetriebe zusammen, die führend im Bereich der Solar- und Heiztechnik sind und sich als aktive Umweltpartner des Landes verstehen. Als Pilotprojekt des Ökobau-Clusters wurde 2005 eines der innovativsten Bürohäuser Österreichs in Passivbauweise mit 2.000 Quadratmetern Nutzfläche in Mödling geschaffen.

In Zusammenhang mit der Studie hob Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann die Bedeutung der regionalen Zusammenschlüsse für das „Wir-Gefühl“ hervor. Von gesetzlichen Regelungen bei der Koordinierung der regionalen, nationalen bzw. bundesländerübergreifenden Zusammenarbeit hält Gabmann aber nichts.

Nähere Informationen: www.ecoplus.at.


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