29.06.2007 | 11:14

Verkehrsfreigabe S 5 Kollersdorf - Jettsdorf

Pröll: Vierspuriger Ausbau entschärft Todesstrecke

Von einem großen Tag für das Bundesland Niederösterreich und seine Zentralregion sprach Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll heute, 29. Juni, bei der Verkehrsfreigabe für den vierspurigen Ausbau der S 5 Stockerauer Schnellstraße zwischen Kollersdorf und Jettsdorf im Gewerbepark Wagram/Land. Seit mehr als 10 Jahren werde am vierspurigen Ausbau der S 5 gearbeitet, weil die wichtige Verbindung Stockerau – Krems eine Todesstrecke war. Ein wichtiger Grund für die dynamische Entwicklung und die überdurchschnittlich guten Wirtschaftsdaten von Niederösterreich liege im intensiven und raschen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur.

Der Spatenstich für die endlich zum greifennahe Donaubrücke Traismauer, so Pröll weiter, erspare rund 10.000 Fahrzeugen mehr als 12 Kilometer und trage so zu noch mehr Lebensqualität und einer Entlastung der Umwelt bei. Nicht zuletzt eröffne der Schluss des Rings um Wien dem Weinviertel und dem Waldviertel die Chancen und Möglichkeit, diese Regionen näher an die Ballungszentren anzubinden.

In Bezug auf die Bauerndemonstrationen im Vorfeld der Eröffnung meinte der Landeshauptmann: „Wir werden Euch auch weiterhin zur Seite stehen und unterstützen. Die Bauern werden weiterhin eine zentrale Rolle in Niederösterreich spielen.“

Verkehrsminister Werner Faymann sprach davon, dass Infrastruktur Kapital und Versicherung einer Region für die Zukunft sei. Der Ring der Regionen mit seinen rund 200 Kilometern liege auf einem Gebiet, das mit 90 Milliarden Euro ein Drittel des österreichischen BIP erwirtschafte.

Bundeskanzler Dr. Alfred Gusenbauer betonte, Österreich sei derzeit in einer wirtschaftlich hervorragenden Lage. Das Wirtschaftswachstum werde heuer mehr als drei Prozent betragen, in Bälde werde man auch das ursprünglich für 2010 gesteckte Ziel erreichen, die Arbeitslosigkeit um ein Viertel zu reduzieren. Wo entsprechende Infrastruktur vorhanden sei, entstehe bald wirtschaftliche Dynamik; jeder gebaute Kilometer sei eine gute Investition in die Zukunft. Aufgabe der Politik sei es, dass möglichst viele Menschen möglichst große Chancen hätten.

Zu den Forderungen der Bauern meinte Gusenbauer, dass bei den Förderungen kein Euro gekürzt werde. Die Mittel würden so verteilt, dass auch kleine und mittlere Bauern eine Chance hätten. Das Prinzip sozialer Gerechtigkeit müsse auch in der Landwirtschaft gelten. Die gestrigen Verhandlungen mit Vizekanzler Molterer und Minister Pröll hätten gezeigt, dass man nahe bei einer Lösung sei.

Der vierspurige Ausbau der S 5 zwischen Kollersdorf und Jettsdorf wurde im September 2005 begonnen, die Bauzeit betrug 20 Monate. Die Kosten für den ca. sieben Kilometer langen Abschnitt werden von der ASFINAG mit 27,5 Millionen Euro beziffert.

Nähere Informationen bei der ASFINAG unter 050 108-10000, e-mail office@asfinag.at und www.asfinag.at.


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