18.06.2007 | 06:49

250. Geburtstag des Komponisten Ignaz Josef Pleyel

Pröll: Von Ruppersthal die Musikwelt erobert

Zu einer bemerkenswerten niederösterreichisch-französischen Begegnung auf kultureller Ebene kam es gestern, 17. Juni, im Weinviertel: In Ruppersthal fand im Beisein von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und dem Botschafter der französischen Republik, Pierre Viaux, eine Festveranstaltung zum 250. Geburtstag des weltberühmten niederösterreichischen Komponisten Ignaz Joseph Pleyel statt.

Der am 18. Juni 1757 in Ruppersthal geborene und 1831 bei Paris verstorbene Komponist aus Niederösterreich ist der Nachwelt vor allem durch seine Kompositionen, dem berühmten Konzertsaal "Sale Pleyel" in Paris und die von ihm gegründete Klavierfabrik im Bewusstsein geblieben.

Der Landeshauptmann umriss das reichhaltige Schaffen des weltberühmten Komponisten, der auch als Verleger und Instrumentenbauer in Erscheinung getreten war, und hob die Bedeutung dieser ausgeprägten und unverwechselbaren Künstlerpersönlichkeit für die Nachwelt hervor. Der von Ruppersthal ausgezogene Pleyel habe die Musikwelt erobert und sei durch seine unvergänglichen Werke ein exzellenter Botschafter des Landes geworden.

Für Pröll hat Pleyel seine großartigen Talente und Neigungen hervorragend entfaltet und dabei Generationen von Menschen Freude bereitet. Das heurige Pleyel-Jubiläumsjahr wollte Pröll als Bekenntnis Niederösterreichs verstanden wissen, den in Österreich kaum bekannten Künstler dem Vergessen zu entreißen. Wenn Niederösterreich, das jahrzehntelang durch seine Lage am Eisernen Vorhang unter seinem Wert geschlagen wurde, jetzt aufhole, so brauche das Land dazu auch weltbekannte Menschen, die Überdurchschnittliches geleistet haben und deren tiefe Wurzeln mit Niederösterreich verbunden sind.

Ignaz Pleyel war unter anderem Schüler von Josef Haydn, ging schon in jungen Jahren auf Studienreise nach Italien, war Kapellmeister in Straßburg und flüchtete vor der Französischen Revolution nach London, wo er eine musikalische Gesellschaft leitete. Wieder nach Paris zurückgekehrt, gründete er eine Musikalienhandlung und eine noch heute bestehende angesehene Klavierfabrik. Aus seiner Feder stammt eine große Anzahl von Kompositionen von Symphonien bis zur Kammermusik. In späteren Jahren widmete er sich ausschließlich dem Musikgeschäft. Er starb 1831 auf seinem Landgut in der Nähe von Paris.

Nähere Informationen: www.pleyel.at


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