23.05.2007 | 12:00

Preisrechner für die Hauskrankenpflege

Hilft bei der Berechnung der Kosten

Die Volkshilfe NÖ konzipierte einen Preisrechner, der mit Hilfe von Drehscheiben den Kostenbeitrag pro Einsatzstunde für Hauskrankenpflege und Heimhilfe berechnet. Auch ist sofort ersichtlich, wie viel pro Monat höchstens in Rechnung gestellt wird, da hier einkommensabhängige Obergrenzen gelten.

Die Volkshilfe NÖ habe versucht, im Preisrechner die einzelnen Informationen visuell aufzuarbeiten, sagte Landesrat Emil Schabl heute in einem Pressegespräch. Der neue Preisrechner sei für die Menschen, die Pflege und Betreuung brauchen. Jetzt erfahre man auf einem Blick, was die Hauskrankenpflege und die Heimhilfe höchstens kosten dürfen. „Am einfachsten ist, Sie lassen sich von einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter beraten“, meinte der Zweite Landtagspräsident Ewald Sacher. Wenn man bei der Hauskrankenpflege bzw. der Heimhilfe hingegen nach Anleitungen zur Ermittlung der anfallenden Kosten suche, um sich zu orientieren, dann greife man am besten nach einem Preisrechner. Er wird auf Wunsch per Post zugesandt, kann aber auch in jedem Volkshilfe-Bezirksbüro unter 0676/8676 und der Postleitzahl des Wohnorts angefordert werden. Auf der Website der Volkshilfe NÖ kann man ebenfalls die „Papier-Variante“ anfordern. Der Rechner steht zudem in elektronischer Form unter www.preisrechner.at zur Verfügung.

Die Kosten der mobilen Dienste für den/die Betreute(n) sind vom Einkommen, von der Pflegestufe bzw. vom Pflegegeld, dem Familienstand und von der Anzahl der Einsatzstunden abhängig. Viele wissen auch nicht, dass das Land einen großen Teil der Kosten trägt bzw. dass bei Betreuten mit niedrigem Einkommen kein Kostenbeitrag eingehoben wird. Das Land Niederösterreich hat 2006 für diese Zwecke 27 Millionen Euro aufgewendet, 21.633.400 Euro kamen vom NÖ Gesundheits- und Sozialfonds und 2.280.000 Euro aus Krankenkasse-Mitteln.

Im Jahresdurchschnitt waren in den niederösterreichischen Hilfsorganisationen monatlich 3.600 MitarbeiterInnen tätig. In diesem Bundesland betreiben die Volkshilfe NÖ, das NÖ Hilfswerk, die Caritas der Diözese St. Pölten bzw. der Erzdiözese Wien und das Rote Kreuz flächendeckend 234 Sozialstationen. 2006 wurden monatlich 13.814 Hilfeempfänger mit 3.112.729 Einsatzstunden betreut. Ein Hilfeempfänger in Niederösterreich benötigt pro Monat durchschnittlich 19 Stunden Betreuung.

Weitere Informationen: www.noe-volkshilfe.at, Beatrix Plochberger, Telefon 0676/870 026 920, e-mail beatrix.plochberger@noe-volkshilfe.at.


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