16.05.2007 | 09:54

Moderne Elektronik gegen Herzschwäche

Landesklinikum Mistelbach setzt auf speziellen Herzschrittmacher

Die Zahl der PatientInnen, die an chronischer Herzinsuffizienz und damit an Herzschwäche leiden, nimmt stetig zu. Eine der Hauptursachen dafür ist das kontinuierliche Anwachsen der älteren Bevölkerung. Bis zu 50 Prozent der daran Erkrankten überleben das erste Jahr nicht. Am Landesklinikum Weinviertel Mistelbach setzt man nun auf eine neue „elektromechanische Schrittmachertherapie“, um an Herzschwäche leidenden Menschen zu helfen.

Bei dieser Methode wird mit Hilfe eines speziellen Herzschrittmachers die Bewegung der Herzwände wieder besser synchronisiert und effektiver gemacht. Die Therapie mit dem Namen „kardiale Resynchronisationstherapie“ führt zu einer besseren Pumpleistung der Herzkammer und damit zur besseren Durchblutung der Körpers. Drei Elektroden werden, ähnlich einem Herzschrittmacher, in das Herz eingepflanzt. Die Behandlung bedarf einige Tage stationären Aufenthalts. Voraussetzung für die Anwendung dieser Methode ist, dass die Medikamenten-Therapie nicht mehr ausreichend ist.

In groß angelegten klinischen Studien konnte bereits gezeigt werden, dass bei PatientInnen nach dem Einsetzen dieses Systems eine deutliche Verbesserung der Belastbarkeit sowie der Lebensqualität erzielt wurde und eine Verlängerung der Lebenszeit erwartet werden kann.

Nähere Informationen: Landesklinikum Weinviertel Mistelbach/Gänserndorf, Karl Unger, Telefon 02572/3341-5750, e-mail karl.unger@mistelbach.lknoe.at.


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