11.05.2007 | 10:49

Neue Informationen auf der Homepage der NÖ Patientenanwaltschaft

Patientenautonomie und chronische Schmerzen als Schwerpunkte

Der therapiebegrenzenden Patientenverfügung und der Präsentation des Vereins zur Prävention von chronischen Schmerzen widmen sich die neuesten Beiträge auf der Homepage der NÖ Patientenanwaltschaft.

Prof. Dr. Frank Erbguth, leitender Arzt der Neurologischen Abteilung des Klinikums Nürnberg, beschäftigt sich in seinem Artikel mit der Frage, ob die Patientenverfügung zu einer generellen therapeutischen Abwärtsentwicklung bei kritisch Kranken führt. Da bei schweren Krankheitsverläufen auf Grund einer Patientenverfügung nicht mehr alle Therapien zulässig sind, kann dies bei ungünstigem Verlaufen zum Tod führen. Das wiederum scheint für manche die Unterlassung von teuren Therapien bei Erkrankungen mit schlechter Prognose im Nachhinein grundsätzlich zu rechtfertigen. In den letzten Jahren hat die Zahl der Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten und Betreuungsverfügungen stark zugenommen.

Mag. Natalia Ölsböck, Leiterin der Initiative „schmerzfreierLeben“, stellt in ihrem Beitrag den Verein zur Prävention von chronischen Schmerzen vor. 21 Prozent der ÖsterreicherInnen leiden an chronischen Schmerzen, in Niederösterreich sind etwa 333.000 Menschen davon betroffen. 47 Prozent von ihnen – also rund 157.000 NiederösterreicherInnen – leiden regelmäßig unter Rückenschmerzen, knapp 50.000 Menschen in Niederösterreich werden regelmäßig von Kopfschmerzen geplagt. Rund ein Drittel der chronischen Schmerzpatienten sind, so eine Umfrage, überhaupt nicht in Behandlung, und das, obwohl ihre Leiden die Lebensqualität beeinträchtigen. Im Mittelpunkt der Vereinsaktivitäten steht daher die Aufklärung über effektive Therapien. Betroffene können sich auch an die Schmerz-Hotline unter der Nummer 0699/817 486 97 wenden, Tipps gibt es auch unter www.schmerzfreierLeben.at.

Unter dem Link „Wissenswertes & Tätigkeitsberichte“ wird die neue Publikation „Das große Diabetes Handbuch“ von Peter Hopfinger vorgestellt. Darüber hinaus gibt es auf der Homepage aktuelle Informationen über Aktivitäten und Ereignisse in der NÖ Patientenanwaltschaft sowie Fachbeiträge verschiedenster Experten. Abgerundet wird das Angebot durch Veranstaltungshinweise der Patientenanwaltschaft, Literaturtipps und wichtige Links.

Nähere Informationen: NÖ Patientenanwaltschaft, Telefon 02742/9005-15575, www.patientenanwalt.com.


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