11.05.2007 | 10:03

Neuer Film „Erosionsschutz in der Landwirtschaft“

Plank: Aktiver Erosionsschutz für nachhaltige Landbewirtschaftung

„Aktiver Erosionsschutz ist eine wesentliche Voraussetzung für eine nachhaltige Landbewirtschaftung“, erklärt Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank anlässlich der Präsentation des Filmes „Erosionsschutz in der Landwirtschaft“, der von der Abteilung Landwirtschaftliche Bildung mit Unterstützung der NÖ Landschaftsfonds (LAFO) als Beratungs-DVD herausgegeben wurde, die neben einer Broschüre auch drei Filme zur Thematik enthält. „Optimiertes Gründeckenmanagement, eine dauerhafte Bodenabdeckung sowie Mulch- und Direktsaat garantieren einen offensiven Bodenschutz“, so Plank. Neben den ökologischen Vorteilen seien auch die ökonomischen Aspekte hervorzuheben.

In Österreich sind durch den Anbau von Mais, Zuckerrüben, Sonnenblumen, Sojabohnen und Kartoffeln sowie durch die Kultivierung von Weinreben und Obst über 450.000 Hektar als potenziell erosionsgefährdet anzusehen. Um die Bodenerosion zu verringern, nehmen, gefördert durch die ÖPUL-Maßnahmen und eine geänderte Denkweise der Landwirte, bodenschonende Bearbeitungen zu.

Auf den Landesgütern der Landwirtschaftlichen Fachschulen in Niederösterreich werden seit fast zwei Jahrzehnten Bodenbearbeitungsversuche angelegt. Neben konventionellen Verfahren werden dabei Mulch- und Direktsaatmethoden erfolgreich getestet. Erosionsmessungen gemeinsam mit dem Institut für Hydraulik und Landeskulturelle Wasserwirtschaft der Universität für Bodenkultur zeigen Reduktionen der Erdabträge durch Mulchsaat von 68 Prozent und durch Direktsaat von 83 Prozent. Ähnliche Tendenzen sind bei den Nährstoff- und Pestizidabträgen zu beobachten, die Erträge ändern sich durch die mulchende Bodenbearbeitung bzw. Direktsaat nicht signifikant.

Nähere Informationen und die DVD „Erosionsschutz in der Landwirtschaft“ beim Verein Landimpulse Tulln unter 02272/611 57, e-mail landimpulse@aon.at.


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